E-Commerce SEO

Der SEO-Leitfaden für Onlineshops 2025

Die Sichtbarkeit in Suchmaschinen ist einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren für Onlineshops. Während Paid Ads kurzfristig Sichtbarkeit bringen können, ist Suchmaschinenoptimierung (SEO) eine nachhaltige und kosteneffiziente Strategie, um langfristig qualifizierte Besucher auf die eigene Website zu lenken. Gerade im stark umkämpften E-Commerce-Markt kann eine gezielte SEO-Strategie den Unterschied zwischen stagnierendem Umsatz und kontinuierlichem Wachstum ausmachen.

Kurz und knapp – das Wichtigste über E-Commerce SEO:

  • Das primäre Ziel von SEO im E-Commerce liegt darin, potenzielle Kunden mit einer klaren Kaufabsicht über Google & Co. zu erreichen – ohne Kosten für Werbeanzeigen.
  • Rankings von Produkt- oder Kategorieseiten auf den oberen Positionen erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Käufen über den Online-Shop signifikant.
  • Dabei geht es nicht nur um einzelne Keywords, sondern auch um die Optimierung der technischen Infrastruktur, der Informationsarchitektur und die Erstellung hochwertiger und nutzer- sowie suchmaschinenfreundlicher Inhalte.
  • Mit einem durchdachten SEO-Ansatz lassen sich daher langfristige Wettbewerbsvorteile schaffen.

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Im Video erklärt Christian B. Schmidt von Digitaleffects mit Audisto-CEO Sören Bendig, worauf es bei der technischen Optimierung von Onlineshops ankommt.

Was ist E-Commerce SEO?

E-Commerce SEO (Search Engine Optimization) bezeichnet alle Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung, die darauf abzielen, die Sichtbarkeit von Online-Shops in den organischen (unbezahlten) Suchergebnissen von Google und anderen Suchmaschinen zu verbessern. Ziel ist es, relevante Produkt-, Kategorie- und Informationsseiten so zu optimieren, dass sie bei passenden Suchanfragen potenzieller Käufer weit oben in den Rankings erscheinen.

Dabei umfasst E-Commerce SEO sowohl technische Aspekte (z. B. Ladezeiten, Crawling, mobile Optimierung), als auch inhaltliche Maßnahmen (wie Keyword-optimierte Produktbeschreibungen, Kategorietexte oder Ratgeberinhalte) sowie die OffPage-Optimierung (z. B. Linkbuilding). Besonderheiten wie große Sortimente, Filterfunktionen, Produktvarianten oder saisonale Inhalte machen SEO im E-Commerce zu einer anspruchsvollen, aber äußerst wirkungsvollen Disziplin im Online-Marketing.

Wichtige SEO-Funktionen für Shopsysteme im E-Commerce

Herausforderungen und Chancen liegen häufig nah beieinander: Onlineshops stehen oft vor dem Problem von Duplicate Content, großen Mengen ähnlicher Produkte und komplexen Filter- und Navigationssystemen. Gleichzeitig bieten sich hier zahlreiche Optimierungsmöglichkeiten, die – einmal richtig umgesetzt – nicht nur die Rankings verbessern, sondern auch die Nutzererfahrung und Conversion Rate positiv beeinflussen. 

Damit dies gelingt, ist ein Shopsystem erforderlich, das einige für SEO wichtige Funktionen bietet. Dazu zählen unter anderem:

1. Individuelle Anpassung von Meta-Tags

  • Möglichkeit zur Bearbeitung von Title, Meta Description und Meta Robots für jede Seite
  • Unterstützung von dynamischen Platzhaltern (z. B. für Produktname, Kategorie, Marke)

2. Saubere URL-Strukturen

  • SEO-freundliche, sprechende URLs ohne unnötige Parameter oder IDs
  • Konfigurierbare URL-Regeln (z. B. mit /kategorie/produktname)

3. Verwaltung von Canonical-Tags

  • Möglichkeit, Canonicals korrekt zu setzen (z. B. bei Varianten, Filterkombinationen)
  • Automatische Generierung oder manuelle Kontrolle

4. Crawling- & Indexierungssteuerung

  • Steuerung von noindex, nofollow und robots.txt auf Seitenebene
  • Flexible Regeln zur Ausschlusssteuerung von Filtern, Suchseiten, Paginierungen etc.

5. XML-Sitemaps & strukturierte Daten

  • Automatische Generierung vollständiger, segmentierter Sitemaps (Produkte, Kategorien, Seiten)
  • Unterstützung für strukturierte Daten nach Schema.org (z. B. Product, Review, Offer)

6. Mobiloptimierung & Core Web Vitals

  • Responsive Templates mit Fokus auf Mobile Usability
  • Optimierte Codebasis für gute Ladezeiten (Core Web Vitals)

7. 301-Weiterleitungen & URL-Management

  • Verwaltung von Weiterleitungen bei URL-Änderungen oder Produktlöschungen
  • Vermeidung von 404-Fehlern durch Weiterleitungsmatrix oder Auto-Routing

8. Optimierung von Produkt- und Kategorietexten

  • Einfügen von SEO-Texten oberhalb und unterhalb der Produktliste ist möglich
  • HTML-fähiger Content-Editor mit interner Verlinkung und Medienintegration

9. Mehrsprachigkeit und länderspezifisches SEO

  • Unterstützung von hreflang-Tags für internationale Versionen
  • Flexible Sprach-/Länderstruktur (Subdomains, Verzeichnisse, TLDs)

10. Performance & Crawling

  • Gute Serverperformance
  • Geringe TTFB (Time to First Byte)

Welche Shop-Systeme erfüllen diese Anforderungen (teilweise)?

Es gibt zahlreiche Shop-Systeme, und in der Regel erfüllt keines davon alle SEO-Anforderungen perfekt. Einige bieten jedoch eine bessere Basis als andere. Dabei kommt es natürlich auch immer auf die Umsetzung durch die Entwickler und gegebenenfalls installierte Plug-ins an. Die folgenden Systeme liefern eine gute Grundlage für E-Commerce SEO:

Shopware (ab Version 6)

  • Sehr gute SEO-Basis
  • Flexibles URL- und Routing-Management
  • Unterstützung strukturierter Daten
  • Umfangreiche Plugins für SEO-Optimierung
  • Headless-fähig (für moderne Frontends)
  • Für mittlere bis größere Projekte mit deutschem Fokus

Shopify

  • Gute Grundstruktur für SEO (mobil, schnell, SSL, saubere URLs)
  • Eingeschränkte Canonical-Steuerung & URL-Anpassungen
  • Weiterleitungen nur bedingt flexibel
  • Geeignet für kleinere Shops, internationale Expansion – mit Kompromissen im SEO-Feintuning

WooCommerce (mit WordPress)

  • Vollständig anpassbar durch Plugins (z. B. RankMath, Yoast SEO)
  • Gute Kontrolle über Meta-Daten, URLs, strukturierte Daten
  • Technische SEO stark abhängig vom Hosting & Theme
  • Geeignet für Content-starke Shops mit flexibler Entwicklung

Magento (Adobe Commerce)

  • Sehr tiefgehende SEO-Funktionalitäten
  • Vollständige Kontrolle über Canonicals, Indexierung, Sitemaps etc.
  • Jedoch hohe technische Komplexität und Wartungsaufwand
  • Für große Enterprise-Projekte mit eigener Entwickler-Unit
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Keyword-Recherche für E-Commerce

Die Keyword-Recherche bildet das Fundament jeder erfolgreichen SEO-Strategie – insbesondere im E-Commerce. Nur wer versteht, wonach potenzielle Kunden tatsächlich suchen, kann Inhalte und Produktseiten so optimieren, dass sie sowohl für Suchmaschinen als auch für Nutzer relevant sind.

Anders als bei klassischen Websites ist die Herausforderung im E-Commerce oft die schiere Menge an Produkten, Varianten und Kategorien. Hier ist es entscheidend, eine klare Priorisierung und Struktur in der Keyword-Strategie zu schaffen.

Die Identifikation relevanter Suchbegriffe beginnt in der Regel mit einer Mischung aus Brainstorming, Wettbewerbsanalyse und der Nutzung spezialisierter SEO-Tools wie dem Google Keyword Planer, Ahrefs, Sistrix oder SEMrush. Wichtig ist dabei, unterschiedliche Suchintentionen zu berücksichtigen – von transaktionalen Keywords („Sneaker kaufen“) über informationale („Welche Sneaker sind 2025 im Trend?“) hin zu navigationalen Suchanfragen.

Gerade im Longtail-Bereich, also bei sehr spezifischen Mehrwort-Suchanfragen, schlummern oft unterschätzte Chancen mit geringem Wettbewerb und hoher Conversion-Wahrscheinlichkeit. Tools zur Keyword-Analyse helfen nicht nur dabei, relevante Begriffe zu finden, sondern auch deren Suchvolumen, Wettbewerb und saisonale Schwankungen zu analysieren.

Eine bewährte Methode ist das sogenannte Keyword-Mapping, bei dem jedem Seitentyp – etwa Startseite, Kategorieseiten, Filterseiten und Produktdetailseiten – gezielt passende Keywords zugeordnet werden. Ziel ist es, eine klare thematische Ausrichtung der Seiten zu erreichen und Keyword-Kannibalisierung zu vermeiden. Letztlich geht es bei der Keyword-Recherche im E-Commerce nicht nur um Sichtbarkeit, sondern vor allem um Relevanz und Suchintention – und darum, genau die richtigen Nutzer zur richtigen Zeit mit dem passenden Angebot abzuholen.

Anschauungsbeispiel: Keyword-Mapping in einer Tabelle
Auszug aus einer Tabelle zum Keyword-Mapping: Sie enthält alle wichtigen Metriken und kann etwa um eine Zuordnung der Keywords zu Kategorien und Unterkategorien ergänzt werden.

Arten von Keywords

Bei der Auswahl der richtigen Keywords ist es wichtig, zwischen verschiedenen Keyword-Typen zu unterscheiden:

  • Short-Tail Keywords: Allgemeine Begriffe mit hohem Suchvolumen, z. B. „Sneaker“ oder „Kaffeemaschine“. Diese sind meist stark umkämpft und nicht sehr spezifisch.
  • Long-Tail Keywords: Präzisere Suchanfragen mit geringerer Konkurrenz, z. B. „weiße Sneaker Damen Größe 39“ oder „Kaffeemaschine mit Timer und Mahlwerk“. Diese Keywords bringen oft qualifizierteren Traffic mit höherer Kaufabsicht.
  • Brand Keywords: Suchbegriffe mit Markennamen, etwa „Adidas Sneaker Herren“. Besonders wichtig, wenn man bekannte Marken im Shop führt.
  • Produkt-Keywords: Sehr spezifische Begriffe zu konkreten Artikeln, z. B. „iPhone 14 Pro 256GB spacegrau“.
  • Kategorische Keywords: Begriffe für übergeordnete Seiten, z. B. „Laufschuhe Herren“, die ideal für Kategorieseiten sind.
  • Informational Keywords: Fragen und Begriffe, die sich auf Informationen beziehen, z. B. „Wie pflege ich Lederschuhe?“. Diese eignen sich ideal für Blogartikel oder Ratgeberseiten.

Eine gute SEO-Strategie berücksichtigt alle relevanten Keyword-Arten und ordnet sie gezielt den passenden Seitentypen zu.

Wichtige Keyword-Metriken

Bei der Auswahl der Keywords spielen bestimmte Kennzahlen (KPIs) eine zentrale Rolle:

  • Suchvolumen: Gibt an, wie häufig ein Begriff pro Monat gesucht wird. Wichtig für die Priorisierung.
  • Wettbewerb / Keyword Difficulty: Zeigt an, wie schwierig es ist, für das Keyword auf die ersten Plätze zu kommen. Tools wie ahrefs oder SEMrush bieten hier verlässliche Indikatoren.
  • CPC (Cost per Click): Ein Anhaltspunkt dafür, wie werthaltig ein Keyword ist. Hohe CPC-Werte deuten auf kommerzielle Relevanz hin.
  • Trendverlauf / Saisonalität: Manche Keywords haben ein saisonales Muster, z. B. „Winterjacke Damen“. Tools wie Google Trends oder Sistrix helfen bei der Einschätzung.

Diese KPIs helfen, den Aufwand-Nutzen-Faktor von Keywords realistisch einzuschätzen – besonders bei limitierten Ressourcen.

Bedeutung der Suchintention im E-Commerce SEO

Ein oft unterschätzter, aber kritischer Faktor ist die Suchintention (Search Intent). Google erkennt in der Regel gut, was Nutzer wirklich wollen, wenn sie einen Begriff eingeben. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen:

  • Informational (informierend): Nutzer wollen mehr über ein Thema erfahren, z. B. „Welche Sneaker sind 2025 im Trend?“
  • Navigational: Der Nutzer sucht gezielt nach einer Marke, einem Ort oder einem Shop, z. B. „Zalando Sneaker Herren“
  • Transaktional / kommerziell: Der Nutzer ist informiert sich über Produkte oder ist bereit, einen Kauf zu tätigen. Z. B. „Sneaker kaufen“ oder „Adidas Ultraboost Herren günstig“

Für Onlineshops ist primär die transaktionale Suchintention entscheidend. Dennoch sollten auch informative Inhalte nicht vernachlässigt werden, da sie potenzielle Kunden früh im Kaufprozess abholen und langfristig Vertrauen zur Marke aufbauen.

Website-Struktur und Navigation in Onlineshops

Die Informationsarchitektur, Struktur und Navigation eines Onlineshops sind weit mehr als nur ein technisches Fundament – sie entscheiden maßgeblich darüber, ob Nutzer und Suchmaschinen Inhalte schnell finden, verstehen und korrekt bewerten können. Eine durchdachte Seitenarchitektur trägt zur besseren Indexierbarkeit, thematischen Relevanz und Nutzerfreundlichkeit bei. Im Folgenden beleuchten wir zentrale Aspekte, die Du bei der Optimierung beachten solltest.

Kategorisierung von Produkten: E-Commerce SEO beginnt mit Struktur

Die Produktkategorisierung ist das Herzstück der Shop-Struktur. Eine logische, hierarchische Organisation hilft dabei, sowohl Nutzer als auch Google effizient durch das Sortiment zu führen. Dabei gilt: Weniger ist mehr – zu viele überlappende Kategorien verwirren, während eine klare Gliederung Orientierung bietet.

Beispielhafte Struktur:

  • Startseite
    └── Damenmode
       ├── Kleider
       ├── Jacken
       └── Schuhe
         └── Sneaker

Wichtig ist, dass jede Kategorie ein klares Themen-Keyword hat, das auf Suchvolumen und Suchintention basiert. So wird die Seite nicht nur besser gefunden, sondern auch klarer wahrgenommen – sowohl von Google als auch von potenziellen Käufern.

SEO-freundliche URLs und Seitenhierarchien

Die URL-Struktur sollte logisch und „sprechend“ sein. Eine gute URL ist kurz, enthält das Fokus-Keyword und spiegelt die Seitenhierarchie wider, z. B.:

www.shopname.de/damen/sneaker/nike-air-max

Vermeide kryptische Parameter wie ?id=1234&cat=89, da sie für Nutzer und Suchmaschinen schwer interpretierbar sind. Nutze stattdessen klare Ordnerstrukturen und konsistente Benennungen.

Benutzerfreundliche Navigation

Die Navigation muss sowohl funktional als auch suchmaschinenfreundlich sein. Die wichtigsten Prinzipien:

  • Hauptnavigation: Zeigt die wichtigsten Kategorien auf einen Blick, idealerweise auch auf mobilen Geräten.
  • Facettierte Navigation (Filter): Ermöglicht gezielte Produktauswahl nach Kriterien wie Preis, Größe, Marke oder Farbe. Achte hier auf technische SEO-Regeln, um Indexierungsprobleme oder Duplicate Content zu vermeiden. Häufig ist es empfehlenswert, Filter-URLs nicht indexieren zu lassen und stattdessen manuell angelegte Seiten für das jeweilige Keyword zu optimieren und zur Indexierung einzureichen.
  • Breadcrumb-Navigation: Unterstützt nicht nur die Nutzerführung, sondern verbessert auch die interne Verlinkung und Klarheit der Seitenstruktur aus SEO-Sicht.

Interne Verlinkung: SEO-Potenziale gezielt nutzen

Ein leistungsstarkes internes Linkkonzept hilft Google dabei, relevante Seiten schneller zu erkennen und inhaltliche Zusammenhänge zu verstehen. Gleichzeitig verteilt es den sogenannten Linkjuice, also die von verlinkenden, externen Drittseiten vererbte SEO-Relevanz, effizient im Shop. 

Kategorietexte können beispielsweise gezielt auf Unterkategorien verlinken, Produktbeschreibungen auf ergänzende Produkte oder Blogbeiträge. Ziel ist es, den Nutzer „abzuholen“ und gleichzeitig die Verweildauer und Crawlbarkeit zu erhöhen.

Empfehlenswerte Strategien:

  • Verlinkung von Kategorien über die Hauptnavigation, z. B. alle Hauptkategorien und zumindest die wichtigsten Unterkategorien, basierend auf der Keyword-Recherche.
  • Verlinkung von Kategorien untereinander, z. B. „Passend zu Winterjacken: Winterschuhe“.
  • Cross-Selling-Elemente auf Produktseiten („Kunden kauften auch“, „Ähnliche Produkte“).
  • Manuelle Verlinkung aus Blogartikeln oder Ratgeberseiten auf passende Kategorien oder Produkte.
  • Footer-Links, jedoch nur für wirklich wichtige Seiten und ohne Überoptimierung.

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Im Video erfährst Du, warum interne Links so wichtig sind und worauf bei der internen Verlinkung zu achten ist.

Navigation für alle Endgeräte mitdenken

Seit der Einführung des Mobile First Indexing durch Google wird die mobile Version einer Website als Hauptquelle zur Bewertung von Rankings herangezogen. Für Betreiber von Onlineshops bedeutet das: Die Navigation und Seitenstruktur müssen nicht nur auch mobil funktionieren – sie müssen dort perfekt funktionieren. Eine schlecht optimierte Mobilnavigation kann nicht nur zur schlechteren Indexierung führen, sondern auch hohe Absprungraten und Kaufabbrüche verursachen.

Worauf es bei der Navigation ankommt:

  1. Einfachheit & Klarheit:
    Mobile Nutzer haben weniger Geduld – und weniger Platz. Die Navigation sollte auf das Wesentliche reduziert sein. Zeige nur die Hauptkategorien an, unterteile erst bei Bedarf (z. B. durch ein Akkordeon-Menü) in Unterkategorien. Maximal 1 bis 2 Klicks bis zur Zielseite sind ideal.
  2. Sticky Navigation oder Burger-Menü:
    Eine fixierte (sticky) Navigationsleiste sorgt dafür, dass wichtige Elemente wie Warenkorb, Suche und Kategorien jederzeit erreichbar sind. Alternativ bietet sich das Hamburger-Menü an, sollte aber klar erkennbar, schnell zu öffnen und intuitiv strukturiert sein.
  3. Sichtbare Suchfunktion mit Autovervollständigung:
    Viele mobile Nutzer starten ihre Navigation über die interne Shop-Suche. Diese sollte prominent platziert, gut bedienbar und mit intelligenter Autovervollständigung ausgestattet sein – idealerweise inklusive Produktvorschlägen und Filteroptionen.
  4. Schnelle & fehlerfreie Navigation:
    Eine optimierte Navigation sollte leichtgewichtig sein und keine unnötigen Skripte laden. Träge Menüs oder Animationen mit Verzögerungen wirken sich negativ auf die Nutzererfahrung aus – und damit auch auf SEO-Signale wie Absprungrate und Verweildauer.

Optimierung der Seitenstruktur:

Die Seitenstruktur sollte auf Mobilgeräten genauso logisch sein wie auf dem Desktop – die Navigation kann aber mitunter kompakter umgesetzt werden. Idealerweise erfolgt die Nutzerführung aber auf allen Endgeräten mittels kurzer Wege und intuitiv. Hier einige bewährte Ansätze:

  • Flache Hierarchie mit Priorisierung wichtiger Seiten: Reduziere die Tiefe der Navigation, sodass Nutzer nicht durch zu viele Ebenen klicken müssen.
  • Filter & Sortierung mobilfreundlich umsetzen: Statt in der Sidebar sollten Filter über oder unter dem Produktlisting in aufklappbaren Bereichen dargestellt werden.
  • Breadcrumbs mobil integrieren: Auch mobil helfen Breadcrumbs bei der Orientierung und internen Verlinkung – sie sollten platzsparend, aber vorhanden sein.
  • Vermeidung von nicht klickbaren Elementen: Achte darauf, dass jede Navigationsebene oder Verlinkung auch tatsächlich interaktiv und mit einem Ziel verknüpft ist – tote Menüpunkte frustrieren Nutzer.
Eine möglichst flache Hierarchie mit kurzen Klickwegen (max. zwei bis drei Klicks) ist empfehlenswert, wenn auch nicht in jedem Fall umsetzbar.

Eine optimierte Navigation ist kein Nice-to-have, sondern Pflicht. Sie beeinflusst sowohl die Usability als auch die Sichtbarkeit in Suchmaschinen. Wer es schafft, Informationen schnell auffindbar, Menüs intuitiv bedienbar und Strukturen übersichtlich zu gestalten, wird im Idealfall mit zufriedeneren Nutzern, besseren Rankings und mehr Conversions belohnt.

OnPage-Optimierung im E-Commerce SEO

Die OnPage-Optimierung umfasst alle Maßnahmen, die direkt auf der Website umgesetzt werden können, um deren Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu erhöhen. Im E-Commerce-Kontext ist das besonders wichtig, da Produkt- und Kategorieseiten oft große Potenziale für organischen Traffic bieten, aber gleichzeitig mit typischen SEO-Herausforderungen wie Duplicate Content, Thin Content oder fehlender Keyword-Fokussierung zu kämpfen haben.

Optimierung von Produkt- und Kategorieseiten

Produkt- und Kategorieseiten sind die zentralen Zielseiten im Onlineshop – sie sollen sowohl verkaufen als auch ranken. Um diese Seiten suchmaschinenfreundlich zu gestalten, ist ein strukturierter Aufbau notwendig:

  • H1-Überschrift: Jede Seite sollte genau eine eindeutige Hauptüberschrift haben, die das Hauptkeyword beinhaltet. Für Kategorieseiten z. B. „Sneaker für Damen“, für Produktseiten „Nike Air Max 270 Damen weiß“.
  • Fließtext auf Kategorieseiten: Eine kurze Einleitung, etwa oberhalb der Produktliste, sowie ein informativer SEO-Text unterhalb der Produkte helfen Google, den thematischen Fokus zu erkennen, und können mit internen Links zu verwandten Kategorien oder Ratgebern ergänzt werden. Außerdem sollten hierin wichtige Nutzerfragen beantwortet werden.
  • Produktbeschreibungen: Hier liegt enormes SEO-Potenzial. Statt auf standardisierte Herstellertexte zu setzen, sollten individuelle, nutzerzentrierte Inhalte erstellt werden. Dazu gehören Informationen zu Materialien, Vorteilen, Größenhinweisen, Anwendungsbeispielen und USPs (Unique Selling Propositions).
  • Multimedia-Inhalte: Hochwertige Produktbilder, Zoom-Funktionen, Videos oder 360°-Ansichten verbessern nicht nur die User Experience, sondern bieten – etwa durch korrekt eingesetzte Alt-Tags – auch zusätzliche SEO-Signale.

Einsatz von Meta-Tags: Title & Description

Die wichtigsten Meta-Tags sind der Title-Tag und die Meta-Description. Sie werden als Snippet in den Google-Suchergebnissen angezeigt und bilden das Erste, was Nutzer in den SERPs (Search Engine Result Pages) sehen – und sie beeinflussen maßgeblich die Klickrate (CTR):

  • Title-Tag: Der Titel sollte das Hauptkeyword enthalten, möglichst an erster Stelle. Gleichzeitig muss er ansprechend formuliert sein, um Nutzer zum Klicken zu bewegen. Beispiel: „Damen Sneaker online kaufen ✔️ Top Marken & Angebote“.
  • Meta Description: Diese wird zwar nicht direkt für das Ranking gewertet, spielt aber eine große Rolle für die Klickwahrscheinlichkeit. Sie sollte das Hauptkeyword enthalten und einen klaren Mehrwert kommunizieren, z. B.: „Entdecke über 1.000 Damen Sneaker » knallhart reduziert ⭐ Viele Farben ✓ Aktuelle Trends ✓ Kostenloser Versand ✓ 30 Tage Rückgabe.“
Anschauungsbild eines Snippets in den Google-SERPs
Ein optimiertes Snippet in den SERPs: Im E-Commerce-Bereich werden mitunter auffällige Emojis und Sonderzeichen angezeigt, was mehr Aufmerksamkeit erzeugt und so SEO-Vorteile bringen kann.

Der rote Faden: Klare H-Überschriften und Textgliederung

Ein klar gegliederter HTML-Code mit sinnvoll eingesetzten und per H-Tag formatierten Überschriften (H1 bis H4) sowie weiteren hilft sowohl Nutzern als auch Suchmaschinen. Dabei gilt unter anderem:

  • H1: Einmal pro Seite, enthält das Fokus-Keyword.
  • H2/H3: Für Zwischenüberschriften zur Strukturierung längerer Inhalte, z. B. Produktinformationen, Pflegehinweise, Größentabellen etc.
  • Vermeide Überschriften-Spam: Keyword-Stuffing in Überschriften wirkt sich negativ auf die Qualität der Seite und damit auf die Rankings aus.
  • Alt-Tags: Jedes relevante Bild sollte ein beschreibendes Alt-Attribut enthalten. Das verbessert nicht nur die Barrierefreiheit (Screenreader für Personen mit eingeschränkter Sicht lesen den Alt-Text vor), sondern erhöht auch die Chancen, in der Google Bildersuche zu ranken.
  • Kernaussagen zuerst: Die Seiten- und Textgliederung sollte sich am Prinzip der inversen Pyramide orientieren: Die Kernaussage steht über dem gesamten Inhalt, Detailwissen und Einzelheiten werden nach ihrer Bedeutung absteigend darunter platziert.
  • Vermeide Meta-Keywords: Im Meta-Keywords-Tag können Keywords hinterlegt werden, die den Seiteninhalt näher beschreiben. Diese werden von Google allerdings schon lange nicht mehr genutzt und bringen Dir keine Vorteile. Vielmehr können sie bei übermäßigem Gebrauch als Spam gewertet und von Mitbewerbern ausgelesen werden.

Google bevorzugt relevanten, einzigartigen und hilfreichen Content. Das bedeutet: Produktbeschreibungen und Kategorietexte sollten nicht nur mit Keywords gefüllt sein, sondern echten Mehrwert bieten. FAQs, Anwendungsbeispiele, Pflegehinweise oder Kundenbewertungen können zusätzliche Relevanz schaffen und Content-Lücken gegenüber der Konkurrenz schließen.

Im Folgenden erhältst Du weitere Tipps zur Content-Optimierung im E-Commerce SEO. 

Content-Marketing-Strategien für Onlineshops

Content-Marketing im E-Commerce geht weit über die reine Produktbeschreibung hinaus. Es zielt darauf ab, relevante Inhalte entlang der gesamten Customer Journey bereitzustellen – von der ersten Informationssuche bis hin zur Kaufentscheidung und darüber hinaus.

Hochwertiger Content stärkt die Markenwahrnehmung, verbessert die Sichtbarkeit in Suchmaschinen und fördert Vertrauen sowie Kundenbindung. Dabei kommt es auf die richtige Strategie, Formatauswahl und Platzierung an.

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In diesem Video erfährst Du, welche Rolle Content SEO auch für große Onlineshops spielt, wie die Drogeriemarke dm von Ratgeberbeiträgen profitiert und wie Du mithilfe von nutzerorientierten Inhalten im E-Commerce erfolgreich bist.

Nutzerzentrierter Content: Was hilft Nutzern wirklich?

Im Zentrum steht immer die Frage: Was möchte der potenzielle Käufer an dieser Stelle wissen oder tun? Eine gute Produktbeschreibung oder ein Kategorietext geht über trockene Merkmale hinaus und beantwortet proaktiv Fragen des Nutzers, z. B.:

  • Welche Vorteile bietet das Produkt gegenüber anderen?
  • Für welchen Einsatzzweck ist es ideal geeignet?
  • Welche Besonderheiten, Materialien, Funktionen oder technischen Details sind hervorzuheben?
  • Welche häufigen Fragen (FAQs) stellen Kunden zu diesem Produkttyp?
  • Wie wählt man die passende Größe / Ausführung / Variante aus?

Diese Inhalte müssen nicht immer im Fließtext stehen – auch strukturierte Inhalte wie Bullet Points, Vergleichstabellen, Icons oder FAQs können die Informationsaufnahme verbessern und gleichzeitig SEO-Signale senden.

SEO-gerechter Content: Suchintention verstehen und bedienen

Damit Inhalte auch aus SEO-Sicht erfolgreich sind, sollten sie die Suchintention des Keywords treffen. Google bewertet immer stärker, ob eine Seite das liefert, was ein Nutzer sich in diesem Moment erwartet – und das kann je nach Keyword stark variieren:

  • Informational: z. B. „Welcher Rucksack ist gut für Tageswanderungen?“ → Hier helfen Ratgeberinhalte, Vergleiche oder How-to-Anleitungen.
  • Transaktional: z. B. „Rucksack 30L kaufen“ → Der Fokus liegt hier auf klaren Produktvorteilen, Preis, Verfügbarkeit und schnellen Kaufanreizen.

Auch semantische Keywords und verwandte Begriffe spielen eine Rolle. Statt das Hauptkeyword krampfhaft zu wiederholen, sollten natürliche Synonyme und Themenfelder eingebaut werden – etwa bei „Laufschuhe“ auch Begriffe wie „Dämpfung“, „Pronationsstütze“, „Marathon“ oder „Atmungsaktivität“.

Infografik zur Visualisierung eines Content-Audits
Content sollte regelmäßig geprüft und überarbeitet werden, doch nicht jeder Inhalt ist eine Optimierung wert. Die Grafik zeigt, wie Du richtig vorgehst.

Blogbeiträge und Ratgeber: Sichtbarkeit durch Mehrwert

Ein eigener Shop-Blog oder ein Ratgeberbereich ist eine der effektivsten Maßnahmen, um neue Nutzer über informationale Keywords zu erreichen. Solche Inhalte holen potenzielle Kunden in der frühen Recherchephase ab – oft bevor sie sich überhaupt für ein konkretes Produkt oder eine Marke entschieden haben.

Typische Formate sind:

  • Ratgeberartikel: z. B. „Welche Matratze passt zu mir?“
  • Anleitungen & How-to-Guides: z. B. „Sneaker richtig reinigen – so geht’s“
  • Vergleichsartikel: z. B. „Saugroboter im Test: Welcher ist der beste 2025?“
  • Kaufberatungen: z. B. „Worauf achten beim Kauf eines E-Bikes?“
  • Trends & Inspirationen: z. B. „Frühlingsmode 2025 – das sind die Must-haves“

Solche Inhalte sorgen nicht nur für Traffic durch Long-Tail-Keywords, sondern lassen sich auch hervorragend intern mit passenden Produkt- oder Kategorieseiten verlinken. Das stärkt die thematische Relevanz und verteilt gezielt SEO-Wert (Linkjuice) im Shop.

Integration von Nutzerbewertungen und Testimonials

Einer der stärksten Content-Treiber im E-Commerce ist User Generated Content (UGC) – also Inhalte, die direkt von Nutzern stammen. Dazu gehören Kundenbewertungen, Rezensionen, Erfahrungsberichte und Testimonials. Sie bieten zwei grundlegende Vorteile:

  • Vertrauensaufbau: Nutzer vertrauen anderen Nutzern mehr als Markenversprechen. Bewertungen wirken authentisch und senken die Kaufbarriere.
  • Conversion-Optimierung: Studien zeigen, dass Produkte mit positiven Bewertungen deutlich höhere Abschlussraten erzielen.

Nützliche Tipps zur Umsetzung:

  • Integriere ein funktionales Bewertungssystem (z. B. über Sterne, Textrezensionen, Bilder).
  • Zeige nicht nur positive Bewertungen – authentisches Feedback wirkt glaubwürdig.
  • Nutze strukturierte Daten (Review und AggregateRating), um Rich Snippets in den SERPs zu erzeugen.
  • Reagiere aktiv auf Bewertungen – das zeigt Kundennähe und verbessert die Markenbindung.

Zusätzlich können Testimonials oder Case Studies eingebaut werden – etwa über Landingpages oder als Content-Element. Vor allem bei beratungsintensiven oder erklärungsbedürftigen Produkten (z. B. Technik, Möbel, Gesundheitsartikel) können Erfahrungsberichte oder Video-Testimonials einen entscheidenden Vertrauensvorschuss liefern.

Technisches E-Commerce SEO

Technisches SEO ist die Grundlage dafür, dass Suchmaschinen eine Website überhaupt effizient crawlen, korrekt interpretieren und vollständig indexieren können. Im E-Commerce ist das besonders kritisch: Viele Seiten, dynamisch erzeugte Inhalte, Filterfunktionen und umfangreiche Produktdaten können schnell zu SEO-Problemen führen, wenn die technische Basis nicht stimmt. Eine stabile, performante und suchmaschinenfreundliche Website-Technik ist daher Pflicht.

Optimierung der Ladezeit: Pagespeed ist entscheidend

Schnelle Ladezeiten sind heute nicht nur ein UX-Faktor, sondern auch ein direkter Rankingfaktor im Google-Algorithmus – besonders im mobilen Index. In Onlineshops mit vielen Bildern, Skripten und Tracking-Elementen kann die Ladegeschwindigkeit jedoch schnell sinken. Betreiber sollten daher auf folgende Punkte besonders achten:

  • Bildoptimierung: Verwende moderne Bildformate wie WebP oder AVIF und stelle sicher, dass Bilder responsiv und in passender Größe ausgeliefert werden. Tools wie TinyPNG oder automatische Komprimierung im CMS helfen.
  • Lazy Loading: Inhalte wie Bilder oder Videos, die erst beim Scrollen benötigt werden, sollten nachgeladen werden, um initiale Ladezeiten zu senken.
  • Minifizierung von CSS/JS: Reduziere unnötigen Code, kombiniere Dateien und lade nur, was auf der jeweiligen Seite gebraucht wird (Code Splitting).
  • Caching & CDN: Nutze serverseitiges Caching und ein Content Delivery Network (CDN), um Inhalte schneller auszuliefern – besonders bei international ausgerichteten Shops.
  • Core Web Vitals optimieren: Diese Metriken (LCP, FID, CLS) sind für Google ein zentrales Maß für die Seitenerfahrung. Tools wie PageSpeed Insights oder Lighthouse zeigen konkrete Schwachstellen auf.
Infografik zur Absprungrate nach Ladezeit

Optimierung für mobile Endgeräte

Die meisten Nutzer besuchen Onlineshops inzwischen über Smartphones – und Google bewertet seit der Umstellung auf Mobile-First Indexing vorrangig die mobile Version einer Seite für das Ranking. Daher ist eine Optimierung für Mobilgeräte essenziell.

  • Responsives Design: Die Seite muss sich dynamisch an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen – ohne horizontales Scrollen oder Zoom-Erfordernis.
  • Touchfreundlichkeit und Lesbarkeit: Navigationselemente müssen groß genug sein, um bequem mit dem Finger bedient werden zu können. Abstände, Schriftgrößen und Kontraste sollten so gewählt sein, dass eine intuitive Bedienung auch mit einer Hand möglich ist.
  • Reduktion unnötiger Inhalte: Mobile Nutzer wollen schnell zum Ziel – verzichte auf überflüssige Elemente und achte auf eine klare, einfache Navigation.
  • Mobilfreundliche Filter und Sortierung: Stelle sicher, dass eine facettierte Navigation auch auf kleinen Displays intuitiv nutzbar bleibt (z. B. als aufklappbare Panels).

Ein einfacher Test ist die Verwendung des Google Mobile-Friendly-Test oder der Mobile-Ansicht in der Google Search Console.

Strukturierte Daten: Suchergebnisse aufwerten mit Schema.org

Strukturierte Daten sind ein mächtiges Mittel, um Suchmaschinen gezielte Informationen über Inhalte zu geben – im E-Commerce insbesondere über Produkte, Bewertungen, Preise und Verfügbarkeit. Sie ermöglichen sogenannte Rich Snippets in den Suchergebnissen, die deutlich mehr Aufmerksamkeit erzeugen und die Klickrate (CTR) steigern.

Rich Snippet mit Bewertungen, Preis und Lagerstatus.

Empfohlene strukturierte Daten für Onlineshops:

  • Product: Produktname, Beschreibung, Bild, Marke
  • Offer: Preis, Währung, Verfügbarkeit, Lieferzeit
  • AggregateRating: Durchschnittsbewertung, Anzahl der Bewertungen
  • BreadcrumbList: Darstellung der Seitenhierarchie
  • FAQPage: Für häufig gestellte Fragen auf Kategorieseiten oder Produktseiten

Implementierungsmöglichkeiten:

  • Via JSON-LD (empfohlen von Google)
  • Über Plugins oder Module im Shopsystem (z. B. bei Shopify, WooCommerce, Shopware)
  • Manuell im Code für individuelle Templates

Einmal implementiert, können strukturierte Daten mit Googles Testtool für strukturierte Daten oder über die Search Console überprüft werden.

Anschauungsbeispiel: Strukturierte Daten in GSC prüfen
Die Google Search Console meldet Probleme bei der Implementierung von strukturierten Daten.

Weitere technische Aspekte für E-Commerce SEO

  • Crawlsteuerung: Über die robots.txt kann gesteuert werden, welche Seiten gecrawlt werden dürfen – z. B. Filterseiten, Session-Parameter oder doppelte Varianten sollten vom Crawling ausgeschlossen oder mit einem Canonical Tag, der auf die indexierbare Hauptvariante der jeweiligen Seite verweist, versehen werden.
  • Indexierungssteuerung: Besonders in Onlineshops mit vielen dynamischen Seiten (Filterkombinationen, Produktvarianten, Paginierungen etc.) ist es essenziell zu definieren, welche Seiten indexiert werden sollen – und welche nicht. Das Ziel ist, den Google-Bot gezielt auf hochwertige, rankfähige Seiten zu lenken und das Crawl-Budget des Googlebots effizient zu nutzen. Wichtige Maßnahmen dabei:
    • Meta-Robots-Tag „noindex“ für Seiten, die keine eigenständige Relevanz besitzen (z. B. Filterkombinationen wie /schuhe?farbe=rot&material=wildleder).
    • Vermeidung von Thin Content Seiten, z. B. automatisch generierte Kategorieseiten ohne Produkte oder Inhalte – diese sollten entweder kombiniert, mit Content angereichert oder vom Crawling sowie von der Indexierung ausgeschlossen werden.
    • Nutzung von Canonical-Tags, um die Varianten einer Seite (z. B. parametrisierte URLs, mit und ohne “www”) oder Duplikate auf die stärkste URL-Variante zu verweisen. Der Tag teilt Google mit, welche Seitenvariante die Haupt-URL darstellt und für die Indexierung vorgesehen ist – essenziell zur Vermeidung von Duplicate Content bei Produktvarianten.
    • Monitoring mit SEO-Tools (z. B. Screaming Frog, Ryte, Sistrix) zur Überprüfung, welche Seiten aktuell indexierbar sind und ob Seiten ungewollt blockiert werden.
  • XML-Sitemaps: Sie helfen Google, alle relevanten Seiten zu finden. In einem Onlineshop sollte es mindestens eine Haupt-Sitemap und ggf. separate Sitemaps für Produkte, Kategorien und weitere Seiten geben. Diese können zusätzlich in der Google Search Console hochgeladen werden.
  • Pagination: Bei langen Produktlisten (z. B. /seite/2/) sollte technisch sauber mit rel=“next“/“prev“ oder mit Infinite Scroll plus SEO-konformer URL-Struktur gearbeitet werden. Die wichtigsten Inhalte und Produkte sollten stets auf der ersten Seite untergebracht werden, da Google häufig nur die ersten zwei bis drei Seiten einer Paginierung untersucht. Zudem ist es häufig ratsam, nur die erste Seite, nicht aber die paginierten Varianten indexieren zu lassen.
  • HTTPS: Eine verschlüsselte Verbindung ist nicht nur ein Vertrauenssignal für Nutzer, sondern auch ein kleiner Rankingfaktor.

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Offpage-SEO: Linkbuilding für Onlineshops

Im hart umkämpften E-Commerce-Markt reicht es oft nicht aus, technisch saubere und inhaltlich optimierte Seiten zu betreiben. Um sich dauerhaft in den Top-Rankings bei Google zu etablieren, braucht es mitunter auch ein starkes Backlinkprofil – also qualitativ hochwertige, themenrelevante Verlinkungen von externen Websites.

Backlinks von Drittseiten werden von Googles Algorithmus als Empfehlung gewertet und bilden einen zentralen Rankingfaktor. Dabei kommt es hauptsächlich auf die Qualität und Nachhaltigkeit der Links an. Eine große Masse an minderwertigen Verlinkungen von wenig vertrauenswürdigen Seiten hingegen kann sich negativ auf Deine Webseite auswirken. 

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Mehr Informationen
Im Video erklären Christian B. Schmidt und Martin Brosy, worauf es beim Linkbuilding wirklich ankommt.

Aufbau hochwertiger Backlinks: Qualität vor Quantität

Der Fokus im Offpage-SEO liegt zumeist auf dem Linkbuilding. Hierbei stehen klar die Relevanz, Autorität und Natürlichkeit der Linkquellen im Vordergrund. Ein einziger Backlink von einer vertrauenswürdigen, thematisch passenden Seite kann mehr Wirkung entfalten als viele Links aus irrelevanten Verzeichnissen oder minderwertigen Blogs. Für Onlineshops bieten sich verschiedene Linkquellen an:

  • Fachportale und Nischenseiten: Links aus themenverwandten Magazinen, Branchenportalen oder Produkttestseiten sorgen für Relevanz und Vertrauen. Beispiel: Ein Bio-Lebensmittelshop sollte von Blogs oder Magazinen im Bereich Ernährung, Nachhaltigkeit oder Öko-Lifestyle verlinkt werden.
  • Ratgeber- und Magazin-Content: Wenn der Shop eigene hochwertige Ratgeber oder Infografiken veröffentlicht, besteht eine Chance, dass andere Seiten freiwillig darauf verlinken – insbesondere bei einzigartigen Inhalten oder Daten.
  • Gastbeiträge: Gut recherchierte Fachartikel in relevanten Online-Magazinen ermöglichen es, den Shop (dezent!) zu verlinken und gleichzeitig Expertise zu zeigen.
  • Pressearbeit (Digital PR): Interessante Aktionen, Studien, Produktinnovationen oder Events können über gezielte PR-Kampagnen Aufmerksamkeit erzeugen – und damit Links von Newsportalen oder Blogs.

Wichtig ist: Jede Linkquelle sollte geprüft werden – auf Autorität im jeweiligen Themenbereich, thematische Nähe, Traffic-Potenzial und Vertrauenswürdigkeit.

Kooperationen und Partnerschaften im E-Commerce

Ein oft unterschätzter, aber extrem effizienter Weg zum natürlichen Linkaufbau sind Kooperationen mit Partnern, Herstellern, Influencern oder bestehenden Kunden:

  • Hersteller- und Lieferantenverzeichnisse: Viele Marken oder Hersteller verlinken auf Shops, die ihre Produkte führen – besonders bei Premiumpartnern oder zertifizierten Händlern.
  • Kooperation mit Influencern oder Bloggern: Produkttests, Unboxings oder Tutorials bieten authentischen Content, der oft mit einem DoFollow-Link versehen wird – besonders bei kleineren bis mittleren Influencern mit Nischenfokus.
  • Kunden- und Businesspartner-Features: Viele B2B-Shops haben Referenzen oder Success-Stories, in denen Partnerunternehmen vorgestellt werden – auch hier lassen sich Links generieren.
  • Sponsoring & lokale Initiativen: Unterstützung von Vereinen, Events oder Non-Profit-Projekten kann zu hochwertigen Erwähnungen auf deren Websites führen – oft mit dauerhaftem Link.

Diese Partnerschaften wirken natürlich, glaubwürdig und nachhaltig – und zahlen nicht nur auf SEO, sondern auch auf die Markenbekanntheit ein.

Vermeide diese Linkbuilding-Fallen

Gerade im E-Commerce ist die Versuchung groß, schnelle Lösungen zu suchen – etwa über Linknetzwerke, gekaufte Artikel oder minderwertige Verzeichnisse. Doch Google erkennt unnatürliche Linkmuster und straft Manipulationen gezielt ab. Deshalb gilt:

  • Keine gekauften Links mit kommerziellem Ankertext auf nicht vertrauenswürdigen Seiten
  • Keine massenhaften Einträge in Linkverzeichnissen oder Bookmarkdiensten
  • Finger weg von PBNs (Private Blog Networks) – selbst wenn sie kurzfristig funktionieren, sind sie langfristig riskant

Besser ist es, auf organisches Linkwachstum zu setzen – durch Inhalte, die verlinkenswert sind, und Beziehungen, die nachhaltig gepflegt werden.

Messung und Analyse des SEO-Erfolgs

Eine fundierte SEO-Strategie im E-Commerce ist nur dann langfristig erfolgreich, wenn sie kontinuierlich analysiert, bewertet und optimiert wird. Ohne klare Messpunkte ist SEO reine Spekulation. Onlineshop-Betreiber müssen daher regelmäßig prüfen, welche Maßnahmen wirken, wo Potenziale liegen und wo nachgesteuert werden muss. Die richtigen SEO-KPIs und Tools helfen, Erfolge sichtbar zu machen – und datenbasiert die nächsten Schritte zu planen.

Infografik: Gründe für die Arbeit mit SEO-KPI

Wichtige KPIs im E-Commerce SEO

Die Auswahl der richtigen Kennzahlen entscheidet darüber, wie präzise die SEO-Performance beurteilt werden kann. Im E-Commerce sind vor allem folgende KPIs entscheidend:

  • Organischer Traffic: Wie viele Besucher kommen über Suchmaschinen auf den Shop? Die Entwicklung des organischen Traffics zeigt direkt, ob sich SEO-Maßnahmen auszahlen.
  • Sichtbarkeit (SEO Visibility): Tools wie Sistrix, SEMrush oder Ahrefs bieten Sichtbarkeitsindizes, die die Rankingentwicklung in einem Gesamtwert zusammenfassen. Der Sichtbarkeitsindex ist nicht branchenspezifisch, der eigene Indexwert kann aber mit dem Wettbewerb verglichen werden.
  • Keyword-Rankings: Wie entwickeln sich die Positionen für relevante Suchbegriffe? Besonders wichtig bei transaktionalen Keywords auf Kategorieseiten.
  • Click-Through-Rate (CTR): Wie oft wird ein Snippet in den Suchergebnissen tatsächlich angeklickt? Eine niedrige CTR trotz guter Rankings kann auf schlecht optimierte Title-Tags oder Meta Descriptions hinweisen.
  • Konversionsrate und Umsatzanteil aus SEO: Letztlich zählt, ob SEO-Traffic auch zu Käufen führt. Die Conversion Rate und der Umsatz, der direkt aus organischem Traffic stammt, sind daher besonders relevante Kennzahlen im E-Commerce.
  • Absprungrate & Verweildauer: Diese Werte geben Hinweise darauf, wie zufrieden Nutzer mit den Zielseiten sind. Schlechte Werte (frühe Seitensprünge bei geringer Verweildauer) können ein Zeichen für irrelevante Inhalte oder eine schlechte UX sein. Jedoch variieren die Daten je nach Seitentyp, weshalb es bei der Auswertung auch auf Erfahrungswerte aus früheren Analysen ankommt.

SEO-Tools zur Erfolgskontrolle

Für die systematische Überwachung und Auswertung der SEO-Performance stehen eine Vielzahl an Tools zur Verfügung. Eine Kombination aus kostenlosen und professionellen Tools liefert dabei die besten Ergebnisse:

  • Google Search Console: Das wichtigste kostenlose Tool für alle SEO-Verantwortlichen. Zeigt Impressionen, Klicks, Rankings, Indexierungsstatus und technische Probleme.
  • Google Analytics / GA4: Für detaillierte Einblicke in das Nutzerverhalten, Conversions, Zielvorhaben und kanalbasierte Umsatzzuordnung.
  • Sistrix, SEMrush, Ahrefs: Professionelle SEO-Suiten zur Keyword-Überwachung, Wettbewerbsanalyse, Linkprofil-Bewertung und Monitoring der Sichtbarkeitsverlauf.
  • Screaming Frog: Crawling-Tool zur OnPage-Analyse großer Shop-Strukturen, Erkennung von Duplicate Content, Canonical-Fehlern, Weiterleitungsproblemen etc..
  • Ryte, Seobility, XOVI: Weitere umfassende SEO-Tools für Monitoring, technische Optimierung und Content-Analysen.

Für viele Shop-Betreiber ist es sinnvoll, ein regelmäßiges SEO-Reporting aufzusetzen – etwa monatlich oder quartalsweise. So lassen sich Entwicklungen frühzeitig erkennen und in klare Maßnahmen überführen.

Die Google Search Console zeigt reale Daten zu Klicks, Impressionen, Ranking und CTR in der Google-Suche.

Häufige Fehler im SEO für E-Commerce

Gerade im E-Commerce SEO lauern viele technische und inhaltliche Fallstricke, die den Erfolg erheblich beeinträchtigen können – teils sogar unbemerkt über Monate hinweg. 

Durch die Komplexität großer Shop-Systeme, die Vielzahl an Produktseiten, Filterfunktionen und Weiterleitungen kommt es schnell zu Problemen, die Rankings kosten, den Google-Bot blockieren oder die Nutzererfahrung verschlechtern. Wer die häufigsten SEO-Fehler kennt, kann sie gezielt vermeiden – oder frühzeitig korrigieren.

Duplicate Content: Ein verbreitetes SEO-Problem in Onlineshops

Ein besonders häufiger Stolperstein im E-Commerce ist Duplicate Content – also doppelte oder sehr ähnliche Inhalte, die unter mehreren URLs erreichbar sind. Typische Ursachen:

  • Produktvarianten mit identischen Beschreibungen (z. B. Farbe, Größe)
  • Filterkombinationen, die neue URLs erzeugen (z. B. /herren/schuhe?farbe=schwarz&groesse=44)
  • Herstellertexte, die 1:1 übernommen wurden
  • Druckversionen, Session-URLs oder Tracking-Parameter

Folge: Google erkennt nicht eindeutig, welche Version indexiert werden soll – im schlimmsten Fall werden alle Varianten ignoriert oder nur die „falsche“ Seite gezeigt.

So vermeidest Du Duplicate Content

  • Einsatz von Canonical Tags zur Kennzeichnung der bevorzugten URL
  • Vermeidung indexierbarer Filter- und Suchseiten (via noindex oder robots.txt)
  • Individuelle Produktbeschreibungen statt standardisierter Herstellertexte
  • Konsistenter URL-Aufbau ohne unnötige Parameter oder Session-IDs
  • Lege Produkte in einem separaten Produktverzeichnis ab und verlinke Sie aus Kategorieseiten heraus, anstatt identische Produktdetailseiten in mehreren Kategorieverzeichnissen anzulegen
Anschauungsbild: Kategoriestruktur eines Onlineshops
Klassischer Aufbau eines Onlineshops: Unterkategorien liegen im Verzeichnis der jeweiligen Hauptkategorie. Die Produktdetailseiten hingegen sind von den Verzeichnissen der Produktkategorien entkoppelt und werden aus diesen heraus verlinkt.

Keyword-Kannibalisierung: Konkurrenz im eigenen Shop

Ein oft übersehener Fehler ist die sogenannte Keyword-Kannibalisierung: Mehrere Seiten des Shops ranken für dasselbe Keyword – und konkurrieren damit um dieselbe Sichtbarkeit. Dies passiert beispielsweise, wenn:

  • Produkt und Kategorie denselben Suchbegriff im Fokus haben
  • Zwei Kategorien zu ähnlichen Themen existieren (z. B. „Sneaker Herren“ und „Sportschuhe Herren“)
  • Eine Kategorie wird in verschiedenen Verzeichnissen mehrfach angelegt
  • Ratgeber, Blogartikel und Shopseiten gleichzeitig auf ein Keyword optimiert sind

Folge: Google ist unsicher, welche Seite priorisiert werden soll, verteilt Rankingkraft auf mehrere URLs – was zu schwächeren Platzierungen führt.

Doppelt angelegte Kategorien zählen zu den häufigen SEO-Fehlern im E-Commerce.

So vermeidest Du Keyword-Kannibalisierungen

  • Keyword-Mapping: Jedes relevante Keyword bekommt eine eindeutig zugeordnete URL
  • Interne Verlinkung gezielt steuern, um Signale auf die gewünschte Zielseite zu lenken
  • (Sehr ähnliche) Inhalte zusammenführen oder thematisch klar differenzieren
  • Vermeide doppelte Kategorien

Fehlende oder falsche Weiterleitungen

Im Zuge von Relaunches, Sortimentsänderungen oder saisonalen Anpassungen kommt es häufig zu verwaisten Seiten (URLs ohne eingehende interne Verlinkung) oder falschen Weiterleitungen. Dabei sind insbesondere folgende Probleme kritisch:

  • Interne Links auf 404-Fehlerseiten von gelöschten Produkten oder Kategorien
  • Weiterleitungsketten (z. B. 301 → 302 → 301)
  • Weiterleitung auf irrelevante Zielseiten (z. B. Startseite statt thematisch passende Kategorie)
  • Verwendung von falschen Statuscodes (z. B. die Einrichtung eines 302-Redirects für temporäre Weiterleitungen anstelle eines 301-Redirects, wenn der Inhalt dauerhaft unter einer neuen URL zu finden ist)

Lösungen:

  • Jede entfernte URL sollte eine sinnvolle, dauerhafte Weiterleitung (301) auf eine relevante, thematisch verwandte Seite erhalten
  • Ketten und Schleifen vermeiden – idealerweise nur eine Weiterleitung pro Pfad
  • Tools wie Screaming Frog regelmäßig nutzen, um Crawling- und Weiterleitungsfehler sowie Probleme in der internen Verlinkung frühzeitig zu erkennen

Zukunftstrends im E-Commerce SEO

Technologische Innovationen, sich änderndes Nutzerverhalten und neue Anforderungen von Google führen dazu, dass Shop-Betreiber ihre SEO-Strategien kontinuierlich weiterentwickeln müssen. Wer sich frühzeitig mit kommenden Trends beschäftigt, kann sich entscheidende Wettbewerbsvorteile sichern und seine Sichtbarkeit langfristig absichern. Im Fokus stehen dabei vor allem Künstliche Intelligenz, Voice Search, Personalisierung und eine immer stärkere Orientierung an der User Experience.

Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) auf E-Commerce SEO

Google hat mit Updates wie RankBrain, BERT und der Search Generative Experience (SGE) bereits deutlich gemacht, dass KI-gesteuerte semantische Verarbeitung von Inhalten die Zukunft der Suche darstellt. Statt bloßer Keyword-Matching-Logik versteht Google heute den Kontext, die Absicht und die Qualität hinter einer Suchanfrage – und bevorzugt Inhalte, die diese Anforderungen erfüllen.

Was bedeutet das für Onlineshops?

  • Inhalte müssen nutzungszentriert und semantisch vollständig sein – bloßes Keyword-Fokus-SEO reicht nicht mehr aus.
  • Entitäten-basierte Optimierung wird wichtiger: Google erkennt Produkte, Marken, Themenfelder und deren Beziehungen zueinander.
  • KI-gestützte Tools (z. B. für Texterstellung, automatisierte Produktbeschreibungen oder Datenanalyse) können helfen, Inhalte effizient zu skalieren – müssen aber qualitativ geprüft werden.
  • KI-generierte Antworten in den Suchergebnissen von Google werden perspektivisch die sogenannten Featured Snippets für informationale Suchanfragen ablösen und können die Klickrate senken. Wer hier als Quelle für die „AI Overview“ ranken möchte, sollte kurze, informative und präzise Antworten für Long-Tail-Suchanfragen liefern.
Featured Snippets liefern Antworten bereits in den SERPs und werden zukünftig vermutlich durch Googles „AI Overview“ mit KI-generierten Antworten ersetzt. Die Implementierung in den SERPs hat bereits begonnen. Allerdings können die Antworten der Kl die Klickrate senken.
Google AI Overviews in Deutschland
Google führt AI Overviews in Deutschland ein (Bild: Google.com).

Langfristig wird sich SEO vermutlich noch stärker auf Themenautorität und holistische Inhalte konzentrieren – gerade bei komplexeren oder beratungsintensiven Produkten.

Voice Search und Conversational Commerce

Mit der zunehmenden Verbreitung von Sprachassistenten wie Siri, Alexa und Google Assistant verändert sich das Suchverhalten – besonders im mobilen Bereich. Nutzer stellen Fragen in natürlicher Sprache, erwarten schnelle, präzise Antworten und wollen oft sofort handeln („Wo kann ich [Produkt XY] kaufen?“).

Chancen für E-Commerce-SEO:

  • Optimierung auf natürliche Sprachmuster und Long-Tail-Keywords (z. B. in FAQs, Ratgebertexten, Produkterklärungen)
  • Conversational Interfaces (z. B. Chatbots oder Guided Selling Tools) können in Onlineshops integriert werden, um Nutzerfragen direkt zu beantworten – was auch indirekt SEO-Signale verbessert (Verweildauer, UX, Engagement).

Voice Search steht nach wie vor am Anfang – aber der Trend geht klar in Richtung dialogorientierte Nutzerinteraktion.

E-Commerce SEO beginnt bereits vor Livegang des Shops

Um im E-Commerce SEO erfolgreich zu sein, benötigst Du eine gut durchdachte Strategie. Mit der Optimierung einzelner Seiten ist es in der Regel nicht getan. Vielmehr sollte der Onlineshop bereits auf Basis wichtiger SEO-Grundlagen wie der Keyword-Recherche aufgebaut werden. Dies betrifft etwa die Wahl des passenden Shop-Systems, den Aufbau der Kategorie- und URL-Struktur sowie die Erstellung passender Inhalte.

Insbesondere in hart umkämpften Märkten ist eine kontinuierliche Beobachtung der Wettbewerber, Analyse wichtiger Kennzahlen und eine fortlaufende Optimierung der eigenen Webseite notwendig, um dauerhaft erfolgreich zu sein. Dabei geht es auch darum, wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Zukunft des E-Commerce SEO ist intelligent, nutzerzentriert und technologienah. Wer frühzeitig auf semantische Optimierung, Voice-Strategien und eine exzellente User-Experience setzt, wird sich schneller von der Konkurrenz abheben können und bleibt langfristig relevant.Fehlen Dir die nötigen Ressourcen, um die erforderlichen Maßnahmen selbst umzusetzen, kann eine professionelle Unterstützung ratsam sein. Unsere Berliner SEO-Agentur berät Dich gerne zu einer geeigneten SEO-Strategie, hilft Dir bei der Optimierung Deiner Webseite und überwacht den Erfolg Deiner Suchmaschinenoptimierung.

Ansprechpartner
Geschäftsführer
Christian B. Schmidt

Christian optimiert seit 1998 Websites und berät Unternehmen seit 2005 im Online Marketing. Als Geschäftsführer der SEO-Agentur verantwortet er Marketing und Vertrieb. Gerne beantwortet er Fragen und sendet weitere Infos zu.