Google Search Console

Alles Wichtige zum Google SEO Tool im Überblick

Die Google Search Console (kurz: GSC, früher Google Webmaster Tools) ist ein kostenloses Suchanalyse- und Servicetool von Google, das wichtige Daten für die Suchmaschinenoptimierung bereitstellt. Mithilfe der Search Console können Betreiber von Webseiten zahlreiche Einstellungen vornehmen, Statistiken auswerten und Warnungen zu Sicherheitslücken, Problemen bezüglich der Benutzerfreundlichkeit, Malware oder unnatürlichen Backlinks einsehen. Letztere können mithilfe der GSC gewissermaßen entwertet werden, sodass sie nicht in die Berechnung der organischen Rankings einbezogen werden.

Kurz und knapp – das Wichtigste zur Google Search Console:

  • Die GSC liefert unter anderem Daten zu Rankings und Klicks.
  • Diese stammen direkt von Google und sind nur für Domain- oder Projektinhaber einsehbar.
  • Mithilfe der Search Console können Optimierungspotenziale identifiziert und das Crawling relevanter Inhalte beschleunigt werden.
  • Eine Manipulation der Suchergebnisse zugunsten der eigenen Webseite erlaubt das Tool hingegen nicht.
  • Eine Verknüpfung mit weiteren Tools wie Google Analytics oder Looker Studio ist möglich.

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Was ist die Google Search Console?

Die kostenlose Google Search Console dient als Schnittstelle zwischen Webmaster und Suchmaschine und liefert wichtige Daten, die Seitenbetreibern und Suchmaschinenoptimierern Einblicke in die Optimierungsmöglichkeiten der Webseite liefern.

So findest Du unter anderem heraus, auf welchen Positionen die Webseite rankt, wie viele Klicks Deine URLs und ihre Keywords einbringen, welche Inhalte Google indexiert hat und ob es URLs gibt, die Probleme verursachen. Zusätzlich erhältst Du Hinweise zur Benutzerfreundlichkeit der Domain auf Mobilgeräten sowie zu Sicherheitsrisiken oder gegebenenfalls zu manuellen Maßnahmen, die Google im Falle eines Richtlinienverstoßes gegen die Webseite verhängen kann.

Die verschiedenen Metriken werden in übersichtlichen Berichten aufbereitet, die Du für Deine Analysen filtern kannst. Anders als bei Tools von Drittanbietern stammen alle erhobenen Daten direkt von Google. Das macht die Google Search Console für SEO zum unverzichtbaren Suchanalyse-Tool.

Übrigens: Ursprünglich wurde Google Search Console als Google Webmaster Tools bezeichnet, denn sie richtete primär an die Betreiber von Webseiten. Nachdem aber neben den Web-Administratoren und Entwicklern immer mehr SEO und andere Marketer das Tool nutzten, wurden die Webmaster Tools 2015 in Google Search Console umbenannt.

Datenanalyse für die letzten 16 Monate

Der Leistungsbericht mit wichtigen SEO-Metriken war in den älteren Versionen der Google Search Console auf 90 Tage begrenzt – gut geeignet für schnelle Einblicke, aber dürftig für umfangreiche Analysen. Daher ermöglicht Google mittlerweile Datenauswertungen für die letzten 16 Monate. So können Impressionen, Klicks, Klickrate und die durchschnittliche Position in den Suchergebnissen über einen längeren Zeitraum hinweg analysiert und verglichen werden.

Anschauungsbild: Nach Zeitraum filtern in der Google Search Console
Der Leistungsbericht der Google Search Console zeigt Dir die Daten der letzten 16 Monate.

Besonders für die Suchmaschinenoptimierung ist ein langer Betrachtungszeitraum wertvoll, um den Erfolg von Maßnahmen zu messen. Zudem sind etwa Schwankungen in den Klickzahlen saisonaler Keywords besser nachzuvollziehen. Auch sind aktuelle Daten mit Zahlen des Vorjahres vergleichbar.

Property in der Google Search Console anlegen

Um die GSC für eine Property (Domain, Subdomain oder Projekt) zu aktivieren, musst Du Deine Inhaberschaft eben jener bestätigen. Außerdem benötigst Du ein Google-Konto. Zusätzlich muss eine Property angelegt und ein Property-Typ gewählt werden. Hierbei kannst Du entscheiden, ob Du die gesamte Domain oder ihre Varianten (http oder https, mit oder ohne “www”) eintragen möchtest. Im Folgenden erklären wir Dir die grundlegenden Schritte. Eine ausführliche und leicht verständliche Beschreibung mit allen Schritten findest Du hier: Google Search Console einrichten.

Property anlegen – URL-Präfix-Properties

Im Idealfall wird für jede Variante der Domain einer Webseite eine eigene Property angelegt – sogenannte URL-Präfix-Properties. Dabei legst Du jeweils eigene Properties für die verschiedenen Varianten der Property an:

  • http://deine-domain.de
  • http://www.deine-domain.de
  • https://deine-domain.de
  • https://www.deine-domain.de

Falls Du über eine gesonderte Version der Webseite für Mobilgeräte oder über Subdomains verfügst, lege auch für diese Properties an, zum Beispiel:

  • http://m.deine-domain.de
  • https://m.deine-domain.de
  • http://subdomain.deine-domain.de
  • https://subdomain.deine-domain.de
Property anlegen in Google Search Console
Anlegen einer Property: Du hast die Wahl zwischen URL-Präfix-Properties, einer Domain-Property und einer von Google gehosteten Property.

Inhaberschaft Deiner Property bestätigen

Zur Verifizierung der Inhaberschaft stehen Dir verschiedene Methoden offen:

  • HTML-Code auf Webseite einbinden: Die Search Console generiert einen HTML-Codeschnipsel zur Einbindung auf der Webseite. Die Bestätigung der Inhaberschaft gilt so lange, wie der Code auf der Seite eingebunden bleibt.
  • HTML-Datei auf Server laden: Die GSC erstellt eine HTML-Datei zur Einbindung auf den Server. Die Datei muss dauerhaft abgelegt und darf nicht entfernt werden, damit Du weiterhin Zugriff auf die Property hast.
  • Verknüpfung mit Google Analytics / Google Tag Manager: Du kannst eine Verknüpfung mit Deinem Konto in Google Analytics oder dem Google Tag Manager herstellen. Der Quellcode Deiner Website muss hierzu nicht angepasst werden.
  • DNS-Datensatz mit Google verknüpfen: Dazu meldest Du Dich bei Deinem Domainanbieter an und kopierst einen vorgegebenen TXT-Eintrag in die DNS-Konfiguration Deiner Domain. Dieser sollte nach der Bestätigung fortbestehen, damit Du in der Search Console weiterhin Zugriff auf die Property hast.

Anschließend legst Du nur noch fest, für welche Webseite und welches Land die jeweilige Property gelten soll und schon ist die Google Search Console einsatzbereit.

Zur Bestätigung der Inhaberschaft der Property stehen Dir verschiedene Methoden zur Verfügung.

Domain-Property in der GSC

Anstelle der URL-Präfix-Properties kannst Du eine Property für die gesamte Domain anlegen. Diese umfasst alle Subdomains, Schreibweisen und Protokolle und bietet einen großen Vorteil: Die Domain-Property beinhaltet alle Daten der Subdomains, Protokolle und untergeordneten Verzeichnisse der Property. 

Gibst Du etwa deine-domain.de als Domain-Property an, umfasst sie beispielsweise auch die Daten von www.deine-domain.de, m.deine-domain.de, blog.deine-domain.de und die Unterverzeichnisse dieser Domains inklusive der Protokollvarianten http und https.Die Bestätigung der Inhaberschaft einer Domain-Property erfolgt grundsätzlich per TXT-Eintrag in die DNS-Konfiguration. Bist Du bereits Inhaber einer von Google gehosteten Property, vereinfacht sich das Verfahren. Du kannst Dich dann in dem entsprechenden Google-Konto anmelden und zwischen einer URL-Präfix-Property sowie der Domain-Property wählen. Die Bestätigung erfolgt anschließend automatisch.

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Bereiche der Search Console im Überblick

Die Google Search Console ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt, die unterschiedliche Daten und Funktionen beinhalten:

Leistung

Der Bereich Leistung unterteilt sich in drei untergeordnete Sektionen:

  • Übersicht: Das Dashboard der GSC mit wichtigen Metriken aus verschiedenen Bereichen.
  • Leistung: Der Leistungsbericht liefert Statistiken zu Keywords und URLs, die Daten zu Impressionen, Klicks, Klickrate und durchschnittlicher Position enthalten.
  • URL-Prüfung: Betrachtung einzelner Unterseiten aus der Perspektive von Google. Enthält etwa Angaben zur Indexierbarkeit und zum Indexierungsstatus sowie Crawling-Daten.

Übersicht: Das Dashboard der Search Console

Das Dashboard der Google Search Console bietet einen schnellen Überblick über die wichtigsten Kennzahlen, wie Klicks, Seiten mit Fehlern und Verbesserungsmöglichkeiten. Die Übersicht bezieht sich auf die letzten drei Monate und zeigt die Anzahl der Klicks, Crawling-Fehler, indexierte Seiten und Daten zur Nutzerfreundlichkeit. Für einen ersten Eindruck ist diese Übersicht ausreichend, aber um mehr über das Optimierungspotential Deiner Website zu erfahren, musst Du Dir die spezifischen Berichte genauer ansehen, die Du per Klick auf “Vollständiger Bericht” oder das Seitenmenü erreichst.

Das Dashboard “Überblick” in der Google Search Console.

Interessant ist auch der Menüpunkt “Search Console Insights”. Er gibt Dir einen Überblick darüber, wie viele Klicks mit welchen Suchanfragen Du in den letzten 28 Tagen erzielen konntest. So findest Du erste Anhaltspunkte für weitere Keyword- und SEO-Analysen.

Leistungsbericht: Low Hanging Fruits mit der GSC identifizieren 

Besonders spannend ist der Leistungsbericht der Google Search Console. Er enthält Informationen zu wichtigen SEO-KPI wie Klicks, Impressionen, Klickrate (CTR) und durchschnittlicher Position für Keywords, Seiten und Länder. Auch die Berichte über genutzte Endgeräte und verschiedene Darstellungsformen in der Suche können nützlich sein.

Anschauungsbild: Der Leistungsbericht der Search Console
Der Leistungsbericht der Google Search Console zeigt neben Klicks, Impressionen und Rankings auch Klickraten.

Die Daten bleiben 16 Monate lang erhalten, in der alten Search Console waren es nur die letzten drei Monate. Allerdings muss die Property dafür entsprechend lang eingerichtet sein, da die Datenerhebung erst nach der Einrichtung der Property erfolgt.

Der Leistungsbericht eignet sich für eine rudimentäre Suchanalyse zu Deiner Domain. Wenn Du also bestimmte Seiten oder Keywords beobachten oder analysieren willst, schaue regelmäßig in den Leistungsbericht.Um schnell erfolgversprechende Optimierungspotenziale (“Low Hanging Fruits”) zu identifizieren, stelle bei den Suchanfragen den Filter auf Position größer 10 ein und sortiere die Liste nach Impressions absteigend. Nun erhältst Du die Keywords mit den meisten Impressions, für die Du ab der zweiten SERP (Search Engine Result Page) rankst. Klicke auf die Suchanfrage und überprüfe die rankende URL auf Verbesserungspotenziale.

Impressionen als Voraussetzung für Datenerhebung

  • Damit der Leistungsbericht der Google Search Console Daten zu einem Keyword oder einer URL liefern kann, ist eine ausreichende Anzahl an Impressionen nötig.
  • Wird ein Keyword nur selten gesucht oder wird die Webseite nicht in den SERPs angezeigt, erhältst Du mitunter keine verwertbaren Daten.
  • Das kann die angezeigte durchschnittliche Position für die gesamte Domain und bezogen auf alle Keywords verfälschen.

URL-Prüftool

Das URL-Prüftool bietet Webmastern einen Bericht zum Indexierungsstatus und liefert erste Informationen zur Mobilfreundlichkeit der Seite sowie eventuellen Fehlern in den strukturierten Daten. Außerdem umfasst das Tool weitere für die Suchmaschinenoptimierung wichtige Funktionen:

  • Indexierung beantragen: So forderst Du den Googlebot auf, die Seite zu crawlen, damit neue oder veränderte Inhalte schneller indexiert werden.
  • Seite rendern: Mithilfe eines Screenshots oder des erfassten HTML-Quelltextes kannst Du prüfen, ob der Googlebot die Seite so sieht, wie sie dargestellt werden soll. Probleme mit nicht crawl- oder indexierbaren Inhalten sowie nicht mobilfreundliche Darstellungen können so identifiziert werden. Unter “weitere Informationen” werden Dir zusätzlich die Ressourcen angezeigt, die nicht geladen werden konnten.
  • Seitenindexierung: Hier erhältst Du einen schnellen Überblick, ob die URL indexiert ist und wann sie zuletzt gecrawlt wurde. Auch erfährst Du, ob die URL in einer Sitemap hinterlegt ist.
  • URL-Live-Test: Dieser Test ermöglicht eine Abfrage der Live-URL zur Überprüfung der Indexierbarkeit Deiner Seite.
Mit dem URL-Prüftool der Google Search Console können Indexierbarkeit und Indexierungsstatus überprüft werden.

Indexierung

Im Bereich “Indexierung” findest Du diese Ansichten und Funktionen:

  • Seiten: Eine Übersicht über die Anzahl von indexierten sowie nicht indexierten URLs. Der Bereich stellt zudem Gründe dar, aus denen Seiten nicht in den Index aufgenommen werden, etwa 404-Fehler, Noindex-Tag oder Canonical-Tag.
  • Sitemaps: In diesem Bereich können XML-Sitemaps hinterlegt und aufgerufen werden. Die Sitemaps dienen dem Google-Bot als Übersicht über die URLs der Domain und somit auch als Einstiegspunkt für das Crawling. Neue Inhalte oder Seiten werden mithilfe der Sitemap also mitunter schneller vom Bot analysiert.
  • Entfernen: Diese Funktion ermöglicht es Betreibern der Domain, einzelne Seiten, zum Beispiel mit veralteten Inhalten, vorübergehend oder dauerhaft aus dem Index zu entfernen oder explizite Inhalte für die Anwendung des Safesearch-Filters zu kennzeichnen.

Besondere Bedeutung für SEOs hat der Bericht “Seiten”. Hier kannst Du Indexierungsprobleme aufdecken, technische Probleme identifizieren – zum Beispiel 404-Fehler – und zum Abgleich gegebenenfalls die eingereichten Sitemaps heranziehen, etwa um sicherzustellen, dass keine nicht indexierbaren URLs in der Sitemap gelistet sind.

Übersicht mit den Abdeckungsberichten in der Search Console.

Die XML-Sitemap sollte die URLs enthalten, die indexiert werden sollen. Du kannst Sie im Bereich “Sitemap” über die GSC einreichen. Bei Problemen kann man unter Abdeckung den Ursachen auf den Grund gehen. So können technische Probleme erkannt und behoben werden.

Anschauungsbild: Menü Einstellungen in der Search Console
Sitemaps können in der GSC eingereicht und verwaltet werden.

Eine vollständige Onpage-SEO-Analyse ersetzt der Report zwar nicht, er eignet sich als Ergänzung, um dringend zu lösende Probleme zu identifizieren.

Nutzerfreundlichkeit

Google legt großen Wert auf die Nutzerzufriedenheit und Sicherheit von Webseiten. Für eine positive Nutzererfahrung ist ein reibungsloser Seitenaufbau bei einer geringen Ladezeit insbesondere auf Mobilgeräten sehr bedeutend. Die Geschwindigkeit und Sicherheit Deiner Seite haben einen direkten Einfluss auf Deine Rankings! 

Zur Auswertung der Seitenperformance und Nutzerfreundlichkeit bietet die Google Search Console die folgenden Berichte:

  • Verhalten von Seiten: Beinhaltet eine Übersicht über den Zustand der Domain bezüglich der Core Web Vitals sowie der Verwendung von HTTPS.
  • Core Web Vitals: Hier erfährst Du, welche Unterseiten den Anforderungen der Core Web Vitals entsprechen oder ob Performance-Probleme bestehen. Die GSC bietet hierzu getrennte Berichte für die mobile Variante und die Desktop-Version der Webseite.
  • HTTPS: Zeigt eine Statistik zu HTTPS-URLs und solchen, die kein HTTPS verwenden und daher Sicherheitsprobleme verursachen können.

Unter “Verhalten von Seiten” findest Du eine Auswertung der Performance Deiner Domain in den letzten 3 Monaten. Dabei werden Dir die Daten für Mobilgeräte und die Desktopversion separat bereitgestellt. Zur Bewertung der Domain betrachtet Google die Core Web Vitals, die Verwendung von HTTPS und die Mobiltauglichkeit der Seite.

Der Bericht “Verhalten von Seiten” gibt einen Überblick über Fehler im Bereich der Nutzerfreundlichkeit.

Die Auswertung der Core Web Vitals verrät Dir mehr über die Ladezeit und die Stabilität der visuellen Oberfläche der Seite während des Ladevorgangs. Die für Webmaster relevanten Metriken sind: 

  • Largest Contentful Paint (LCP): Der LCP misst die Zeit bis zum vollständigen Laden des größten Elements im sofort sichtbaren Bereich. Das kann etwa ein Bild oder eine Überschrift sein und der Vorgang nimmt idealerweise nicht mehr als 2,5 Sekunden in Anspruch.
  • First Input Delay (FID): Der FID erfasst die Dauer, die vergeht, bis auf eine Interaktion des Nutzers mit Deiner Seite (Klick auf einen Button etc.) eine Reaktion erfolgt. Für einen guten Wert sollte die Ladezeit hier nicht mehr als 100 Millisekunden dauern.
  • Cumulative Layout Shift (CLS): Der CLS wiederum bewertet die Stabilität der Seite beim Laden. Kommt es zur Verschiebung von Elementen, kann dies die Nutzererfahrung beeinträchtigen. Der Wert sollte nicht höher als 0,1 sein.

Der Bericht der Search Console zeigt mit Statistiken für Desktop und Mobilgeräte, wie viele Deiner URLs den Test der Core Web Vitals erfolgreich, mäßig oder nicht bestanden haben. Über “Bericht öffnen” erhalten Webmaster auf einer Unterseite Beispiele für betroffene URLs.

Übersicht Core Web Vitals in der GSC
Die Google Search Console zeigt die Entwicklung der Core Web Vitals für die letzten 90 Tage an.

Verbesserungen

Unter “Verbesserungen” findest Du unter anderem diese Berichte:

  • Sitelinks-Suchfeld: Liefert eine statistische Auswertung, die Dir zeigt, ob bei der Anzeige eines Sitelinks-Suchfelds Fehler auftreten. Dabei handelt es sich um ein Suchfeld, das direkt in den Suchergebnissen erscheint.
  • Videos: Dieser Bericht gibt wieder, ob Videos mit strukturierten Daten korrekt ausgezeichnet wurden.
Beispiel für ein Sitelinks-Suchfeld in den Suchergebnissen.

Abhängig davon, welche strukturierten Daten auf der Webseite eingebunden sind, können in der GSC weitere Bereiche erscheinen. Dazu gehört etwa der Bereich “Shopping”, der unter anderem den Bericht “Produkt-Snippets” enthält und Statistiken zur fehlerhaften oder fehlerfreien Einbindung von strukturierten Daten liefert.

Auch unter “Verbesserungen” werden gegebenenfalls Statistiken zu weiteren Inhalten mit strukturierten Daten bereitgestellt. Dazu gehören etwa Rezensions-Snippets und Markups für Navigationspfade. Die Search Console liefert Dir Hinweise, wenn strukturierte Daten falsch oder unvollständig implementiert wurden. Gerade für Shops, Seiten mit Rezepten oder Veranstaltungen ist dies eine wichtige Funktion, die regelmäßig überprüft werden sollte.

Berichte zu Navigationspfaden und Rezensions-Snippets im Bereich “Verbesserungen”.

Sicherheit & manuelle Maßnahmen

In dieser Übersicht erhalten Webmaster Hinweise über Sicherheitsprobleme oder manuelle Maßnahmen. Als Sicherheitsprobleme werden von Google insbesondere diese Punkte genannt:

  • Malware
  • Ungewöhnliche oder schädliche Downloads
  • Seiten, die Nutzer in die Irre führen
  • Gehackte Seiten

Der Bericht über manuelle Maßnahmen zeigt auf, ob Google Schritte gegen die Webseite eingeleitet hat, da ein Prüfer bei Google einen Verstoß gegen die Spamrichtlinien des Suchmaschinenbetreibers festgestellt hat. Das kann etwa eine Abstrafung aufgrund künstlichen Linkaufbaus sein. Einzelne URLs oder die gesamte Domain können dann deindexiert werden und sind in der Google-Suche nicht länger auffindbar.

Google hat eine Liste mit Gründen für manuelle Maßnahmen veröffentlicht:

  • Verstoß gegen die Google, News- und Discover-Richtlinien
  • Webseitenmissbrauch, z. B. Spam
  • Von Nutzern generierter Spam
  • Spam infolge kostenloser Hosts
  • Probleme mit strukturierten Daten
  • Aufbau unnatürlicher Links zu Deiner Seite
  • Unnatürliche Links, die von Deiner Seite ausgehen
  • Minderwertige Inhalte ohne Mehrwert
  • Cloaking und irreführende Weiterleitungen
  • Cloaking von Bildern
  • Nicht sichtbarer Text und überflüssige Keywords
  • Nicht übereinstimmende AMP-Inhalte

Links analysieren in der Search Console

In diesem Bereich findest Du Berichte über externe und interne Links. Diese zeigen die Anzahl der eingehenden Links, sowie Linkquellen und Linkziele an. Per Klick auf den jeweiligen Datenpunkt kannst Du weitere Details abrufen und beispielsweise ermitteln, welche URL einer externen Domain auf Deine Webseite verlinkt. Die Daten kannst Du einfach als Google Sheet, CSV- oder Excel-Datei herunterladen.

Die Übersicht ist in vier verschiedene Bereiche aufgeteilt:

  • Externe Links – meistverlinkte Seiten: Zeigt die Anzahl der eingehenden Verlinkungen von den Webseiten Dritter sowie die verlinkten URLs.
  • Externe Links – top-verweisende Seiten: Listet die Linkquellen auf Domainebene oder – per Klick auf den Datenpunkt – auf URL-Ebene auf.
  • Externe Links – top-verweisender Text: Zeigt die verwendeten Linktexte in absteigender Häufigkeit auf.
  • Interne Links – meistverlinkte Seiten: Zeigt die Anzahl der eingehenden internen Verlinkungen sowie die verlinkten URLs.
Externe und interne Links in der Search Console.

Um sich von schädlichen Backlinks, etwa von Spam-Seiten, zu distanzieren, konnte zu Zeiten der Google Webmaster Tools das Disavow Tool genutzt werden. In der Search Console ist dieses nicht länger über das Menü erreichbar. Mit dem Tool Links für ungültig erklären kannst Du toxische Links dennoch entwerten, sodass diese nicht in die Berechnung der Rankings einfließen. Bei der Verwendung des Tools ist jedoch Vorsicht geboten, da nicht immer klar erkennbar ist, welcher Backlink nützlich oder minderwertig ist.

Einstellungen der Google Search Console

In den Einstellungen befinden sich verschiedene Funktionen zur Verwaltung der Property. Dabei sind insbesondere die folgenden Punkte relevant:

  • Bestätigung der Inhaberschaft: Zeigt auf, ob Sie Inhaber der Property sind.
  • Nutzer und Berechtigungen: Hier befindet sich die Benutzerverwaltung. Du kannst neue Nutzer hinzufügen und die Berechtigungen der verschiedenen Nutzer bestimmen. So kannst Du etwa den Zugang zu bestimmten Funktionen und Daten einschränken.
  • Verknüpfungen: In diesem Bereich verwaltest Du Verknüpfungen mit Google Ads, Google Analytics, YouTube und weiteren Plattformen oder Tools.
  • Adressänderung: Verändert sich die Internetadresse der Domain, kannst Du Google über die Migration der Webseite informieren und erhältst Anweisungen für notwendige Schritte.
  • Bulk-Datenexport: Seit Februar 2023 steht Dir ein Bulk-Datenexport zur Verfügung. Er erlaubt den fortlaufenden Export von Leistungsdaten in Google BigQuery.
  • Crawling: In diesem Abschnitt findest Du Berichte mit Crawling-Statistiken und eine Auswertung von möglichen Fehlern in den hinterlegten robots.txt-Dateien.
Das Menü “Einstellungen” in der Search Console.

Crawling-Statistiken

Anders als noch in den Webmaster Tools sind die Crawling-Statistiken nicht mehr direkt über das Seitenmenü aufrufbar. In der Google Search Console findest Du sie in den Crawling-Statistiken unter “Einstellungen”.

Die Crawling-Statistiken befinden sich in der GSC im Bereich der Einstellungen.

Die Google Search Console liefert Berichte zu:

  1. Anzahl der Crawling-Anfragen
  2. Größe der heruntergeladenen Ressourcen
  3. Durchschnittliche Reaktionszeit der Seite

Diese Metriken sind hilfreich, wenn Du das Verhalten des Crawlers im Blick behalten möchtest, etwa um ungewöhnlich häufiges Crawling und gecrawlte Ressourcen zu identifizieren oder um die Leistung des Servers zu überwachen. 

Ansicht der Crawling-Statistiken in der Google Search Console.

Google hat den Bericht zusätzlich um einige Funktionen erweitert und ermöglicht eine Aufschlüsselung der Crawling-Anfragen nach folgenden Kriterien:

  • Dateityp: Auffällig hohes Crawlaufkommen kann auf die jeweiligen Ressourcen zurückgeführt werden. Hat Google gerade viele Deiner Bilder gecrawlt, die einen Peak im Graphen verursachen? Die Antwort findest Du in diesem Bericht.
  • Antwort (Status-Code): Werden vorwiegend erreichbare Seiten gecrawlt oder wird wertvolles Crawl-Budget für nicht erreichbare 404-Seiten aufgebraucht?
  • Zweck: Hat Google neue oder bereits bekannte URLs gecrawlt?
  • Googlebot-Typ: Welcher Crawler schaut besonders häufig auf Deiner Seite vorbei? Sind einige URLs für bestimmte Endgeräte interessanter als andere?
Übersicht Crawling-Abfragen in der neuen Search Console
Kriterien zur Crawling-Analyse in der Google Search Console.

Dabei ist zu beachten, dass die Daten nicht immer vollständig sind. Es kann vorkommen, dass Google unter anderem Parameter-URLs kommentarlos herausfiltert und diese nicht im Bericht erscheinen. So fehlen in der Übersicht möglicherweise auch nicht indexierbare URLs, obwohl diese gecrawlt wurden.

Fazit: Die Google Search Console ist ein Muss für Seitenbetreiber

Die kostenlose Google Search Console ist ein nützliches Analyse- und SEO-Werkzeug, das Performance-Daten zur organischen Suche aus erster Hand liefert. Die Index- und Leistungsberichte bieten einen umfassenden Überblick über den Zustand und die Relevanz der Webseite in den Suchergebnissen von Google. Die Funktionen zur – wenn auch begrenzten – Indexierungssteuerung, die Hinweise zur Optimierung sowie die wertvollen Daten zu Klicks und Rankings machen die GSC für die Suchmaschinenoptimierung unverzichtbar.

Ansprechpartner
Geschäftsführer
Christian B. Schmidt

Christian optimiert seit 1998 Websites und berät Unternehmen seit 2005 im Online Marketing. Als Geschäftsführer der Agentur verantwortet er Marketing und Vertrieb. Gerne beantwortet er Fragen und sendet weitere Informationen zu.