Local SEO

Suchmaschinenoptimierung für lokale Geschäfte und Unternehmen

Für viele örtliche Geschäfte und regional tätige Unternehmen spielt die Sichtbarkeit in den lokalen Suchergebnissen eine wichtige Rolle für den Unternehmenserfolg. Mit lokaler Suchmaschinenoptimierung (Local SEO) optimierst Du Deine Webseite gezielt für lokale Suchanfragen von potenziellen Kunden, um Dich gegen örtliche Wettbewerber durchzusetzen.

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Was ist Local SEO?

Local SEO bezeichnet verschiedene Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung zur Verbesserung der lokalen Sichtbarkeit. Dabei steht die Optimierung der Webseite für Suchbegriffe mit lokalem Bezug im Vordergrund, um die Sichtbarkeit von Unternehmen und ihren Produkten oder Dienstleistungen am jeweiligen Standort zu steigern.

Suchmaschinen wie Google berücksichtigen den Standort von Nutzern bei der Entscheidung, welche Suchergebnisse angezeigt werden. Zusätzlich spielt Google seine Suchergebnisseiten (SERPs) bei lokalen Suchanfragen in einem besonderen Design aus.

So enthalten die lokalen Suchergebnisse das Local Pack. Es besteht aus drei Suchtreffern von lokalen Unternehmen, die gemeinsam mit einer Kartenansicht von Google Maps oberhalb der regulären Suchergebnisse angezeigt werden. Durch die prominente Darstellung erhalten die im Local Pack aufgeführten Seiten die meisten Klicks.

Ein Ziel von Local SEO ist es, im Local Pack bestenfalls an erster Stelle zu erscheinen. Dazu benötigst Du für gewöhnlich ein Google Unternehmensprofil (früher Google My Business). Zusätzlich soll die Webseite in den regulären, organischen Suchergebnissen eine möglichst hohe Position (Ranking) erreichen. Dabei spielen neben dem Standort des Unternehmens weitere Faktoren eine Rolle, die wir Dir im Folgenden erklären.

Wer braucht lokales SEO?

Local SEO ist insbesondere für Ladengeschäfte, Restaurants, Handwerksbetriebe und lokale Dienstleister wie Friseure, Therapeuten oder Autowerkstätten von großer Bedeutung.

Im Schnitt nutzen über 70 % der Kunden von lokalen Geschäften vor einem Kauf das Smartphone, um Informationen über Angebote zu erhalten. Eine gute Platzierung in den Suchergebnissen kann daher entscheidend für den Unternehmenserfolg sein. Hierbei spielt Local SEO eine zentrale Rolle, um die lokale Sichtbarkeit des Unternehmens zu erhöhen und den Umsatz zu steigern.

Mehr Klicks durch lokale Suchmaschinenoptimierung

Das Local Pack besteht aus einer Auswahl von drei Unternehmen, die direkt unter der Google Map in den Suchergebnissen angezeigt werden. Die prominente Darstellung des Local Packs kann die Sichtbarkeit und SEO-Klicks erheblich steigern. So zeigte eine Studie von Backlinko, dass die im Local Pack angezeigten Ergebnisse 42 Prozent der Klicks erhalten.

Zudem hilft Local SEO, die eigene Webseite zusätzlich unterhalb des Local Packs zu positionieren und so von den Synergien eines zweifachen Rankings zu profitieren.

Rankingfaktoren im Local SEO

Eine Grundvoraussetzung für ein lokales Ranking ist die Nähe zum gesuchten Standort. Je näher sich Dein Unternehmen am gesuchten Ort befindet, desto besser sind Deine Chancen auf ein gutes Ranking.

Google nutzt jedoch weitere Kriterien zur Berechnung von lokalen Rankings. Im Local SEO kommt es insbesondere auf diese Faktoren an:

• NAP-Daten (Name, Address, Phone)
• Google Unternehmensprofil
• Lokale Backlinks und Citations
• Bewertungen und Rezensionen
• Lokale Keywords
• Informationen im Footer

1. Google Unternehmensprofil

Eine zentrale Rolle im Local SEO spielt das Google Unternehmensprofil. Dabei handelt es sich um ein kostenloses Tool, das es Unternehmen ermöglicht, ihre Online-Präsenz auf Google Maps sowie in der Google-Suche zu verwalten und zu optimieren. Die Optimierung des Unternehmensprofils ist daher essenziell für die Steigerung Deiner lokalen Sichtbarkeit.

Folgende Dinge solltest Du bei der Optimierung des Google Unternehmensprofils beachten:

1. Vollständige Informationen und NAP-Daten: Stelle sicher, dass alle relevanten Informationen zu Deinem Unternehmen, wie Name, Adresse, Telefonnummer, Öffnungszeiten und Website-URL, korrekt und auf dem neuesten Stand sind. Unvollständige oder veraltete Informationen können das Vertrauen potenzieller Kunden beeinträchtigen und sich negativ auf die Platzierung auswirken.

2. Die passenden Kategorien wählen: Beim Setup solltest Du die zur Auswahl stehenden Kategorien so genau wie möglich bestimmen. Je präziser die Angabe, umso wahrscheinlicher ist die Anzeige in den Suchergebnissen. Wähle neben der Hauptkategorie mindestens drei Nebenkategorien, die Dein Unternehmen noch genauer beschreiben. In den Richtlinien für die Präsentation von Unternehmen auf Google findest Du weitere Informationen.   

3. Visuelle Präsentation: Nutze aussagekräftige und professionelle Bilder, um Dein Unternehmen ansprechend zu präsentieren. Bilder können den Standort, Produkte oder Dienstleistungen sowie das Team abbilden und einen positiven Eindruck vermitteln.

4. Bewertungen und Kundeninteraktion: Fordere Kunden dazu auf, Google-Bewertungen zu hinterlassen, und reagiere auf diese – sowohl auf positive als auch auf negative Kritik.

5. Nutze Google-Posts: Erstelle regelmäßig Google-Posts, um Neuigkeiten, Veranstaltungen, Angebote oder besondere Aktionen Deines Unternehmens zu teilen. Dies erhöht die Sichtbarkeit und Interaktion mit potenziellen Kunden.

Mit einer kontinuierlichen Pflege und Aktualisierung des Profils kann sich Dein Unternehmen im digitalen Wettbewerb besser positionieren und gegen die örtliche Konkurrenz behaupten. Vergiss jedoch nicht, auch Deine Website mit relevanten Inhalten zu füllen. Je stärker und relevanter die Website, auf die das Google Unternehmensprofil verlinkt, desto wahrscheinlicher ist eine gute Positionierung.

2. Local Citations

Unter Citations versteht man die Erwähnung des Unternehmens im Netz. Es handelt sich gewissermaßen um ein “Zitat”, in dem Deine Webseite nicht zwangsläufig verlinkt sein muss. Eine Erwähnung des Unternehmens oder der Webseite in einem passenden inhaltlichen Kontext reicht oft bereits aus. Citations enthalten in der Regel Informationen wie den Namen, die Adresse, die Telefonnummer und oft auch die Website des Unternehmens.

Werden sowohl Name, Adresse und Telefonnummer angegeben, spricht man von sogenannten NAP-Citations. Dabei ist besonders zu beachten, dass die Unternehmensangaben stets korrekt und aktuell sein sollten. Achte auch darauf, dass die NAP-Daten auf Deiner Webseite, im Unternehmensprofil und auf Drittseiten – etwa in Branchenbucheinträgen – immer identisch sind (NAP-Konsistenz).

3. Lokale Keywords

Lokale Keywords sind Suchbegriffe, die einen geografischen Bezug haben oder einen Standort erwähnen und in Verbindung mit einem Produkt, einer Dienstleistung oder einem Geschäft stehen. 

Beispiele für lokale Keywords können sein: 

• italienisches restaurant münchen
• friseur hamburg zentrum 
• autowerkstatt berlin mitte
• hotel in meiner nähe
• restaurants im umkreis von 20 km

Dabei eignet sich nicht jedes Keyword für die Optimierung der eigenen Seite. Das ist etwa dann der Fall, wenn Nutzer nicht mit konkreten Ortsangaben, sondern mit ihrem eigenen Standort als Referenz suchen. So ergibt es etwa wenig Sinn für “restaurants im umkreis von 20 km” zu optimieren, da die Position des Nutzers unbekannt ist. 

In solchen Fällen berechnet Google das Ranking anhand von anderen Faktoren wie dem Nutzerstandort und den NAP-Daten passender Anbieter im gesuchten Radius. Keywords spielen im genannten Beispiel nur insofern eine Rolle, als sie dazu beitragen, dass Google versteht, ob es sich um die Webseite eines Restaurants in der jeweiligen Region handelt. 

Ist dies der Fall, kann Deine Seite ranken, obwohl Du nicht für “restaurants im umkreis von 20 km”, sondern beispielsweise für “italienisches restaurant münchen” optimiert hast. Andersherum fielen die Rankingchancen hingegen deutlich geringer aus.

Verwende Keywords an folgenden Stellen:

• Im Seitentitel und der Meta-Beschreibung
• In Überschriften, insbesondere der H1 (Hauptüberschrift)
• Im Fließtext Deiner Inhalte
• In internen Links
• In den Ankertexten von Backlinks, sofern diese natürlich wirken und auf jeder Seite variieren

4. Lokale Backlinks

Backlinks können von Google als Empfehlung Deiner Seite gewertet werden. Links von hochwertigen Websites mit lokalem Bezug sind dabei besonders wertvoll für Dein Local SEO. Mögliche Bezugsquellen sind Partnerseiten, Seiten von Zulieferern, lokale Geschäfte oder teilweise auch Kundenwebsites. 

Achte dabei auf ein natürliches Wachstum Deines Backlinkprofils und die Vertrauenswürdigkeit der verlinkenden Seiten. Denn Links von dubiosen Websites können negative Auswirkungen auf das Ranking haben. 

Baust Du zu viele Links in kürzester Zeit auf, ohne dass Deine Seite anderweitig im Netz thematisiert wird, wirkt das verdächtig. Identifiziert Google einen Manipulationsversuch mithilfe des Linkaufbaus, riskierst Du eine Abstrafung Deiner Webseite.

5. Bewertungen und Rezensionen

Kundenbewertungen und Rezensionen spielen eine wichtige Rolle in der lokalen Suchmaschinenoptimierung, da sie die Kaufentscheidungen potenzieller Kunden beeinflussen und durch Interaktionen die Platzierung in lokalen Suchergebnissen verbessern können.

Beispiele für Online-Portale mit Bewertungssystemen

• Google (Unternehmensprofil)
• Yelp
• Tripadvisor
• Trustpilot
• Amazon
• eBay
• Booking.com
• Kununu
• Jameda
• Check24

So kommst Du an gute Bewertungen

Um die Anzahl positiver Bewertungen zu erhöhen, kannst Du Kunden aktiv um Feedback bitten und sie dazu ermutigen, ihre Erfahrungen online zu teilen. Dies kann durch eine gezielte Kommunikation am Point of Sale, per E-Mail oder über soziale Medien erfolgen. 

Die Einbindung der Widgets von Bewertungsplattformen erhöht die Chance, dass zufriedene Kunden ihr positives Feedback hinterlassen und somit zur Verbesserung Deiner Reputation beitragen.

Was tun bei schlechten Rezensionen?

Gute Bewertungen tragen zu einer Erhöhung des Vertrauens und zum Umsatzwachstum bei. Umgekehrt können schlechte Bewertungen dazu führen, dass potenzielle Kunden abgeschreckt werden und sich einen anderen Anbieter suchen. Diese Bewertungen aus Google zu entfernen ist schwierig, aufwendig und ohne Anwalt häufig erfolglos.

Dabei können schlechte Bewertungen auch positiv genutzt werden. Durch Beschwerden kannst Du etwa gut erkennen, welche Wünsche Deine Kunden haben und welche Anforderungen bisher nicht in ausreichendem Maße erfüllt werden. Dadurch hast Du die Möglichkeit, Verbesserungen umzusetzen und Dein Unternehmen optimal auf Kundenbedürfnisse auszurichten.

Es ist enorm wichtig, auch auf schlechte Bewertungen zu reagieren und Lösungsvorschläge anzubieten. Durch die Interaktion erfahren unzufriedene Kunden, dass ihre Wünsche und Anregungen berücksichtigt werden. So erfahren auch potenzielle Kunden, dass Du Ihre Bedürfnisse ernst nimmst und Probleme womöglich bereits behoben wurden.

6. NAP-Daten im Footer

Die Fußzeile der Webseite sollte relevante Informationen mit lokalem Bezug enthalten. Dazu zählen: 

• Name
• Adresse
• Telefonnummer
• Kontaktdaten
• Öffnungszeiten

Zusätzlich kann ein Link zum Google Unternehmensprofil hilfreich sein, um der Suchmaschine die Zuordnung der Webseite zum Profil zu erleichtern.

So optimierst Du lokale Landingpages

Unternehmen mit mehreren Niederlassungen haben für gewöhnlich verschiedene Landingpages für jeden Standort. Das ist auch dann relevant, wenn Du mehrere Standorte innerhalb einer Stadt hast. Separate Landingpages, etwa für eine Filiale in Berlin-Mitte und eine in Berlin-Kreuzberg, ermöglichen es, die Suchintention von potenziellen Kunden noch genauer zu treffen und ihrem Bedürfnis nach einem nahegelegenen Standort gerecht zu werden.

Damit jede Landingpage für den jeweiligen Standort gut ranken kann, ohne die anderen Seiten zu kannibalisieren, solltest Du sie mit diesen Informationen ausstatten:

1. Nenne den Standort in Seitentitel, Meta-Beschreibung, H1-Überschrift und im Fließtext.
   
2. Füge dem Seiteninhalt die NAP-Daten (Name der Niederlassung, Adresse und Telefonnummer) des jeweiligen Standorts hinzu.
   
3. Beschreibe die Filiale im Fließtext und füge Bilder der Niederlassung ein.
   
4. Binde eine Karte ein, die den Standort der Filiale zeigt.
   
5. Füge Deinem Google Unternehmensprofil einen Eintrag für jeden Standort hinzu. Bei mehr als zehn Niederlassungen kannst Du dazu den Bulk-Upload nutzen, anstatt jeden Eintrag einzeln anzulegen.

Existiert das Geschäft nicht tatsächlich an dem Standort, für das es beworben wird, kann Deine Webseite von Google ignoriert oder sogar abgestraft und deindexiert werden. Ein Bäcker aus Berlin-Mitte sollte also kein Local SEO für Berlin-Kreuzberg betreiben, wenn dort keine Filiale existiert.

Lokales Snippet optimieren: Titel und Meta-Beschreibung

Der Seitentitel oder Title-Tag ist ein direkter Rankingfaktor. Er kann also beeinflussen, auf welcher Position Deine Webseite für lokale Suchanfragen rankt. Die Meta-Beschreibung hingegen hat keinen direkten Einfluss auf das Ranking, kann aber entscheidend für eine gute Klickrate sein.

Im Local SEO solltest Du den Standort also stets in beiden Tags angeben, um lokal besser gefunden zu werden und mehr Klicks zu erhalten.

Technische Maßnahmen im Local SEO

Verwende strukturierte Daten

Strukturierte Daten erleichtern es Suchmaschinen, Webseiteninhalte zu interpretieren. Dazu werden bestimmte Inhalte mit einem Markup versehen, das einem festen Schema folgt. Dazu stehen Dir zahlreiche Schemata für unterschiedliche Anwendungsfälle zur Verfügung, die Du auf schema.org findest. Darunter finden sich auch verschiedene Markups für lokale Geschäfte.

Der Vorteil von strukturierten Daten besteht nicht nur darin, dass Suchmaschinen Deine Inhalte besser verstehen. Sie helfen Dir auch, mehr Aufmerksamkeit in den Suchergebnissen zu erzeugen. Dies liegt daran, dass Google das Markup zur Gestaltung der Suchergebnisse nutzt und etwa Öffnungszeiten, Bewertungen und Preise direkt in der Suche ausspielt. Derartige Ergebnisse werden als Rich Snippets bezeichnet und können die Klickrate deutlich verbessern.

Im Local SEO sind unter anderem diese Schemata relevant:

• LocalBusiness Schema: Dieser Schema-Typ ist für alle lokalen Unternehmen relevant. Hierin können allgemeine Informationen wie Name, Adresse, Telefonnummer und Öffnungszeiten hinterlegt werden. Mitunter stehen untergeordnete Schemata zur Verfügung, etwa für Restaurants.
  
• AutomotiveBusiness: Dies ist eine spezifischere Version des LocalBusiness-Schemas und eignet sich besonders für Autowerkstätten oder Autohändler. Es enthält zusätzliche Felder für spezifische Informationen wie Dienstleistungen, die von der Werkstatt angeboten werden.
  
• AggregateRating: Verwendet die Webseite ein Element oder Widget, das alle Bewertungen der Seite auswertet und einen Score bildet, kann dieser mit dem AggregateRating-Schema ausgezeichnet werden. Es wird von Google zur Anzeige der Bewertungssterne in den Suchergebnissen genutzt.

• Review: Mit diesem Schema können Rezensionstexte als Kundenbewertungen gekennzeichnet werden.
  
• Product: Wenn Du spezielle Produkte oder Teile verkaufst, kann dieses Schema verwendet werden, um Informationen wie den Preis, die Verfügbarkeit und die Bewertungen zu diesen Produkten auszuzeichnen.
  
• OpeningHours: Dieses Schema ermöglicht es, die Öffnungszeiten der Filiale auszuzeichnen, sodass diese bei einer passenden Suchanfrage in den Suchergebnissen ausgespielt werden können.
  
• Event: Markup für eine Veranstaltung an einem bestimmten Ort und zu einem bestimmten Zeitpunkt. Dieses Schema eignet sich etwa für Konzerte, Festivals und Vorlesungen.

Sorge für eine hohe Mobilfreundlichkeit

Eine mobilfreundliche Website trägt zudem nicht nur zu einer besseren Nutzererfahrung (User Experience, UX) bei, sondern beeinflusst auch das Ranking in den Suchergebnissen. Seit 2015 ist die Mobilfreundlichkeit einer Website ein Rankingfaktor.

Seit 2018 verwendet Google zudem mit dem Mobile-First-Ansatz vorrangig die mobile Version einer Seite für die Indexierung und die Berechnung des Rankings. In der Google Search Console kannst Du die Mobilfreundlichkeit Deiner Webseite überwachen.

1. Responsive Design

Um eine optimale Darstellung und Bedienbarkeit auf mobilen Geräten zu gewährleisten, solltest Du auf ein responsives Design setzen. Dabei passt sich der Seiteninhalt automatisch an die Bildschirmgröße des jeweiligen Endgeräts an, sodass Du die mobile Variante und die Desktop-Version einfach auf derselben URL unterbringen kannst.

In der Vergangenheit führten Fehler bei der Umsetzung des mobilen Inhalts auf einer separaten URL häufig zu Indexierungsproblemen aufgrund von doppelten Inhalten. Mit dem Responsive Design wird keine separate URL für die mobile Seitenvariante benötigt, weshalb es auch von Google empfohlen wird.

2. Schnelle Ladezeiten

Lange Ladezeiten erhöhen die Absprungrate und können sich negativ auf die User-Experience auswirken. Eine der häufigsten Ursachen für lange Ladezeiten sind neben hohen Serverantwortzeiten zu große Bilder sowie JavaScript und CSS-Ressourcen.

Diese Maßnahmen helfen Dir, die Ladezeiten zu reduzieren:

•  JavaScript und CSS minimieren
• Ungenutztes JS und CSS entfernen
• Asynchrones Laden von JavaScripten
• Bilder komprimieren
• Bilder in einer an das Endgerät angepassten Größe laden
• Lade Inhalte erst, wenn der Nutzer oder Browser sie benötigt (Lazy Loading)
• Optimiere den Cache
• Aktiviere serverseitige Komprimierung

Du kannst Deine Seitengeschwindigkeit mit Tools wie PageSpeed Insights oder im Bericht zu den Core Web Vitals in der Google Search Console prüfen.

3. Intuitive Navigation

Die Navigation und Struktur Deiner Website sind auch im Local SEO wichtig. Deine Nutzer müssen schnell und einfach die benötigten Informationen finden können. Das können gefragte Produkte und Dienstleistungen, die Adresse Deines Geschäfts sowie Öffnungszeiten oder auch Kontaktinformationen sein.

Eine intuitive Navigation trägt dazu bei, dass Nutzer zu Kunden werden und Dein Geschäft aufsuchen oder Dein Angebot nutzen. Stelle daher sicher, dass alle wichtigen Inhalte und Informationen auch mobil idealerweise mit einem Klick erreichbar sind.

Tools für Dein Local SEO

Eine strukturierte Analyse und Erfolgsmessung sind Schlüsselkomponenten einer effektiven lokalen SEO-Strategie. Mit SEO-Tools wie Semrush, der Google Search Console und Google Analytics kannst Du den Erfolg Deiner Optimierungsmaßnahmen kontinuierlich überwachen und gegebenenfalls anpassen. Sie liefern Dir detaillierte Informationen über Rankings, Traffic und weitere relevante Daten.

Für Dein lokales SEO kannst Du unter anderem diese Tools nutzen:

• valentin.app: Dieses nützliche und kostenlose Tool ermöglicht einen schnellen Überblick über die Suchergebnisse in einem bestimmten Ort. Die SERPs können sich je nach Ort unterscheiden. Mit valentin.app findest Du heraus, welche Seiten an einem bestimmten Ort für ein Keyword ranken.

• Google Search Console (GSC): Ein kostenloses Tool von Google, mit dem Du die Performance Deiner Webseite in den Google-Suchergebnissen genau überwachen und mögliche Probleme, Chancen sowie Erfolge identifizieren kannst.

• Google Analytics: Ein umfangreiches und in der Basisversion ebenfalls kostenloses Tool, mit dem Du die Besucherströme auf Deiner Webseite analysieren kannst. So kannst Du nachvollziehen, wie viele Nutzer Deine Seite besuchen, über welche Kanäle sie auf die Website gelangen und welche Seiten sie aufrufen.

• SEMrush: Ein SEO-Tool, das eine Vielzahl von Funktionen bietet, etwa zur Keyword-Recherche, Backlink-Analyse und Überwachung von Rankings. Zudem ermöglicht das Site-Audit, technische Probleme schnell zu identifizieren und zu beheben.

• Ahrefs: Ein weiteres umfangreiches SEO-Tool, das Dir hilft, Deine Webseite zu analysieren und zu optimieren. Es bietet unter anderem Funktionen zur Keyword-Recherche, zur Analyse Deiner Backlinks und zum Monitoring Deiner Rankings.

Sistrix: Ein sehr beliebtes SEO-Tool, das es Dir erlaubt, den technischen Zustand der Seite, Rankings und Backlinks zu überwachen sowie lokale Keywords zu recherchieren.

Local SEO – Checkliste

Keyword-Recherche	Führe eine lokale Keyword-Recherche durch und optimiere Deinen Content entsprechend.
Konkurrenzanalyse	Analysiere die Inhalte, Backlinks und Keywords lokaler Wettbewerber.
Google Unternehmensprofil	Erstelle, aktualisiere und optimiere Deinen Eintrag im Google Unternehmensprofil.
NAP-Konsistenz	Stelle sicher, dass Dein Name, Deine Adresse und Deine Telefonnummer (NAP) auf der Webseite sowie auf allen Plattformen konsistent sind. Platziere NAP-Daten auch im Footer.
Citations	Sorge dafür, dass Webseite und Unternehmen auf lokalen Seiten erwähnt werden.
Local Content-Marketing	Erstelle Content mit lokalen Bezug und streue diesen über verschiedene Online-Kanäle.
Lokale Backlinks	Erhalte Backlinks von anderen lokalen Unternehmen oder Organisationen.
Mobilfreundlichkeit	Stelle sicher, dass Deine Website mobilfreundlich und schnell  ist sowie auf allen Endgeräten fehlerfrei dargestellt wird.
Strukturierte Daten	Nutze passende Schemata, um Deine Snippets zu optimieren.
Kundenbewertungen	Ermutige Kunden, Bewertungen abzugeben, und reagiere auf Feedback.

Fazit: Sichtbar ohne CPC – Local SEO kann sich lohnen

Local SEO findet fortlaufend statt und endet nicht. Denn es handelt sich um einen dynamischen Prozess, der kontinuierliche Anpassungen und Optimierungen erfordert, denn auch die Konkurrenz schläft nicht. Daher ist die lokale Suchmaschinenoptimierung für viele Unternehmen mit einem regionalen oder lokalen Einzugsgebiet unerlässlich, auch wenn sie mit einem gewissen Aufwand einhergeht.

Insbesondere in Ballungsräumen und Metropolregionen mit einem starken Wettbewerb und hohen Klickpreisen (Cost per Click, CPC) für Suchmaschinenwerbung, kann sich Local SEO lohnen. Denn anders als Ad-Traffic sind die über das Local Pack und die organischen Suchergebnisse gewonnenen Klicks kostenlos. So ist mittelfristig nicht nur eine Umsatzsteigerung, sondern auch eine Kostensenkung in anderen Marketingkanälen möglich.

In kleineren Orten mit einem geringeren Wettbewerb hingegen kannst Du Deine Webseite häufig bereits mit einfachen Optimierungen zum Erfolg führen und deutlich mehr Umsatz generieren.