Google AI Mode

Was bedeutet der KI-Modus für SEO?

Der Google AI Mode ist jetzt auch in Deutschland verfügbar und könnte die Suche grundlegend verändern. Statt einer Liste aus Suchergebnissen mit Links auf die rankenden Webseiten liefert Google nun KI-generierte und personalisierte Antworten, die einen Dialog mit der KI ermöglichen. Keywords und Rankings verlieren an Relevanz. Die Stärke und Glaubwürdigkeit von Marken hingegen gewinnen weiter an Bedeutung.

Kurz und knapp – Wichtiges über den Google AI Mode:

  • Der Google AI Mode ist in über 200 Ländern verfügbar – darunter der gesamte DACH-Raum.
  • Der AI Mode ist über die Google-Suche aufrufbar und funktioniert ähnlich wie ChatGPT.
  • Die KI durchsucht das Netz nach Informationen und erstellt individuelle, kontextualisierte und personalisierte Antworten.
  • Der Modus soll künftig neben Preisvergleichen und virtuellen Anproben auch die Automatisierung von Buchungen und Kaufprozessen ermöglichen.
  • Die Zahl der Klicks über Google nimmt im AI Mode deutlich ab, dafür dürften die Conversion Rates steigen.
  • Keywords rücken zunehmend in den Hintergrund.
  • Entscheidend werden stattdessen eine starke und vertrauenswürdige Marke sowie kontextbezogene Inhalte.
  • Bisher wird der AI Mode nur von wenigen Nutzern verwendet, Google wird ihn vermutlich dennoch als Standardtool für die Websuche etablieren.
  • SEO bleibt jedoch weiter relevant und liefert eine Grundlage für die Referenzierung der eigenen Marke in KI-Antworten.

Was ist der Google AI Mode?

Der Google AI Mode ist eine KI-basierte Erweiterung der Google-Suche, die das Sucherlebnis grundlegend verändert. Statt Dir eine klassische Suchergebnisliste mit Links zu Webseiten zu zeigen, erstellt der AI Mode auf Basis zahlreicher Quellen eine zusammenhängende, individuelle Antwort. Dabei nutzt Google das KI-Modell Gemini 2.5, um komplexe Suchanfragen zu verstehen und kontextbezogen zu beantworten.

Während die bisherigen AI Overviews direkt in die Suchergebnisse eingebettet waren, erscheint der AI Mode als eigener Modus beziehungsweise Tab neben der gewohnten Google-Suche. Er bietet umfangreiche Antworten, die auf den Prinzipien einer klassischen Kommunikation basieren. Nutzer können Folgefragen stellen, Inhalte vertiefen und einen Dialog mit der Suchmaschine führen.

Gestartet wurde der AI Mode im März 2025 zunächst als Test in den Search Labs. Nach einer erfolgreichen Testphase in den USA wurde er im Mai für alle US-Nutzer freigeschaltet und ist seit dem 7. Oktober 2025 auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügbar.

Die Technologie setzt auf das sogenannte Query-Fan-out-Prinzip: Statt nur eine einzelne Anfrage zu verarbeiten, startet Google mehrere parallele Suchvorgänge, kombiniert deren Ergebnisse und fasst sie zu einer strukturierten Übersicht zusammen. Dadurch entstehen umfassendere sowie zumindest in der Theorie präzisere und personalisierte Ergebnisse.

Welche Quellen nutzt der AI Mode?

Im AI Mode werden Quellen mittels klassischer Inline-Links in Form eines Link-Symbols am Ende einzelner Absätze genannt. Per Klick auf das Element wird eine Quellenaufstellung neben oder unter der Antwort – je nach Endgerät – abgerufen. Laut einer Analyse von Sistrix enthalten die Antworten des AI Mode im Durchschnitt rund 15 Quellenangaben pro Ergebnis.

Die Top-10 Quellen in den AI-Antworten sind dabei:

QuelleHäufigkeit in AI-Mode-Antworten
youtube.com40,08 %
google.com31,69 %
wikipedia.org17,83 %
amazon.de13,92 %
reddit.com6,21 %
facebook.com5,81 %
ebay.de4,29 %
otto.de4,14 %
idealo.de3,36 %
instagram.com2,89 %

Quelle: sistrix.de, Stand: Oktober 2025

Die Auswertung der Top-50-Domains zeigt laut Sistrix zudem deutliche Parallelen zu den Websites mit der höchsten organischen Sichtbarkeit – darunter etwa Presseportale wie spiegel.de, ndr.de und welt.de. Zu den Gewinnern zählen aber auch Vergleichsseiten wie check24.de, booking.com, verivox.de und mobile.de, der ADAC oder Vodafone. Diese sind im AI Mode zum Teil häufiger vertreten als in den klassischen Suchergebnissen.

Die Quellen für den jeweiligen Absatz der KI-Antwort sind per Klick auf das Link-Symbol abrufbar.

Die Unterschiede zwischen AI Mode und AI Overviews

Obwohl AI Mode und AI Overviews beide auf Googles KI-Technologie Gemini basieren, verfolgen sie unterschiedliche Ansätze innerhalb der Suchmaschine. Während die Overviews als Erweiterung der klassischen Suchergebnisse dienen, stellt der AI Mode eine eigene, interaktive Suche mit einem tieferen Kontextverständnis dar.

MerkmalAI OverviewsAI Mode
Genutzte KIHinter den AI Overviews steht ein reduziertes, auf Effizienz getrimmtes Gemini-Modell.AI Mode nutzt das leistungsstarke Gemini 2.5, das u. a. komplexe Anfragen und multimodale Eingaben (Text, Bild, Sprache) unterstützt.
Integration in die SucheDie AI Overviews erscheinen automatisch direkt über den organischen Treffern. Der AI Mode hingegen ist ein separater Modus, in den Nutzer aktuell noch manuell wechseln müssen.
InhaltAI Overviews fasst Informationen aus einer begrenzten Zahl an Quellen zusammen. Der AI Mode analysiert hunderte Datensätze gleichzeitig und liefert umfassende, komplexe und tiefgehende Antworten.
DarstellungDie Overviews sind hauptsächlich textbasiert.AI Mode kombiniert Text mit Visualisierungen, Produktdaten und multimedialen Elementen.
AntwortenIn den Overviews erhält jeder Nutzer ähnliche Ergebnisse.Der AI Mode nutzt Google-Kontodaten, den Suchverlauf und persönliche Präferenzen, um die Antwort zu personalisieren.
FolgefragenIn den AI Overviews sind Folgefragen eingeschränkt möglich.Der AI Mode ermöglicht einen komplexen Dialog mit weiterführenden Fragen.
Google AI Overviews in Deutschland
Anders als der AI Mode erscheinen die Google AI Overviews oberhalb der klassischen Suchergebnisse.

Die Unterschiede zwischen AI Mode und ChatGPT

Auf den ersten Blick wirken Googles AI Mode und ChatGPT ähnlich. Doch die Ziele, Datenquellen und Einsatzbereiche unterscheiden sich. Während ChatGPT als eigenständiger KI-Assistent agiert, ist der AI Mode fest in die Google-Suche integriert und erweitert sie um kontextbezogene, personalisierte Antworten.

MerkmalGoogle AI ModeChatGPT
ModellGemini 2.5GPT-4, GPT-5
ZielsetzungKI-Erweiterung der Google-SucheAutonomer KI-Chatbot
IntegrationDirekt in die Google-Suche eingebundenEigenständige Plattform
PersonalisierungHoch – basiert auf Nutzersignalen und VerlaufGering – Personalisierung entwickelt sich mit Interaktionen zunehmend
Verwendete DatenZugriff auf Google-Dienste (z. B. Gmail, Drive, YouTube), Informationen aus dem WebMitunter begrenzter Webzugriff, zu Beginn kein Zugriff auf Nutzerdaten
InhalteText, Bild, Sprache, VideoText und Bild
Per Klick auf “KI-Modus” in den Suchergebnisseiten gelangst Du in den AI Mode. Oberhalb der klassischen Suchergebnisse hingegen findest Du die Antworten des leistungsschwächeren Modells AI Overviews, dass die früheren Featured Snippets – Auszüge aus Webseiten mit schnellen Antworten auf die Nutzerfrage – ersetzt.

Die Suchergebnisse im Google AI Mode

AI Mode bietet je nach Art der Suchanfrage unterschiedliche Antwortformate. So möchte Google sicherstellen, dass die Ergebnisse möglichst präzise zur Suchintention der Nutzer passen. Im Folgenden findest Du ein paar Beispiele für Googles KI-Antworten.

Beispiel für Antworten auf informative Suchanfragen:

Informative Fragen beantwortet der AI Mode KI-typisch mit einer kurzen Einleitung und einer Zusammenfassung der wesentlichen Informationen in Bullet Points, Listen oder Tabellen.

Beispiel für Antworten auf kommerzielle Suchanfragen:

Auch kommerzielle Suchanfragen – etwa die Suche nach Produkten oder Anbietern – kommen üblicherweise mit einer Auflistung verschiedener Alternativen. Mitunter können die Ergebnisse mit Bildern oder konkreten Angeboten angereichert sein.

Beispiel für Antworten auf konkrete Produktsuchen:

Konkrete Produktsuchen bieten zusätzliche Informationen zu Preisen, der Ersparnis und Anbietern.

Wie funktioniert Googles KI-Modus?

Der Google AI Mode basiert auf einer mehrstufigen Architektur, die Suchanfragen nicht mehr linear, sondern kontextbasiert und konversationell verarbeitet. Die KI führt ein komplexes Argumentationsverfahren durch, das von der Interpretation der Anfrage bis zur automatisierten Erstellung einer Antwort reicht. Grundlage hierfür ist ein von Google patentiertes System namens „Search with stateful chat“, das den Übergang von der klassischen Suche zur interaktiven Informationsaufbereitung markiert. Der Prozess von der Frage zur Antwort lässt sich laut Michael King in neun Schritten zusammenfassen:

  1. Empfang der Suchanfrage: Jede Suchanfrage dient als Startsignal für eine ganze Kette von Prozessen. Der AI Mode versteht sie als Ausgangspunkt für die Informationssynthese, nicht als einfache Abfrage von standardisierten Ergebnissen.
  2. Kontextanalyse: Die KI bezieht Nutzersignale wie Standort, Gerätekontext, bisherige Suchhistorie oder verbundene Google-Dienste (z. B. Maps, Gmail) ein. So entsteht ein personalisierter Rahmen für die Anfrage.
  3. Interpretation der Anfrage: Googles Modell Gemini 2.5 interpretiert die Anfrage, erkennt Mehrdeutigkeiten und leitet anhand des Kontextes die wahrscheinliche Nutzerintention ab.
  4. Ableitung synthetischer Suchanfragen: Der AI Mode erstellt nun Dutzende verwandte oder erweiterte synthetische Fragen, die verschiedene Perspektiven der ursprünglichen Anfrage abbilden, um möglichst viele Aspekte der Nutzerintention abzudecken.
  5. Abfrage relevanter Dokumente aus dem Index: Der AI Mode zieht relevante Dokumente aus dem klassischen Suchindex, um sowohl die Hauptanfrage des Nutzers als auch die KI-generierten Anfragen zu beantworten. Welche Webseiten herangezogen werden, hängt auch vom Kontext der Suchanfrage und dem Konversationsverlauf im AI Mode ab.
  6. Klassifikation der Anfrage: Das System ordnet die Suchintention einer Antwortklasse zu. Eine Antwort kann etwa erklärend, vergleichend oder transaktional sein. Diese Klassifikation bestimmt, welche Dokumente in einer Antwort berücksichtigt werden und wie diese dargestellt wird.
  7. Auswahl spezialisierter KI-Modelle: Je nach Ziel der Antwort ruft Google unterschiedliche Large Language Models (LLMs) auf. Dazu gehören etwa Modelle für Zusammenfassungen, Faktenextraktion oder zur Unterstützung bei Entscheidungsprozessen. Diese verarbeiten oft nur Ausschnitte oder bestimmte Elemente der ursprünglichen Quelle (insbesondere Listen, Tabellen, strukturierte Daten nach Schema.org etc.).
  8. Erstellung der finalen Antwort: Die nachgelagerten KI-Modelle setzen die Informationen aus verschiedenen Quellen zu einer natürlichen Sprachantwort zusammen. Dabei werden Text, Video und Bilddaten kombiniert, um eine vollständige Übersicht zu erzeugen.
  9. Ausgabe der Antwort auf dem Endgerät des Nutzers: Schließlich wird die KI-Antwort angezeigt. Üblicherweise enthält sie zusätzlich Zitate, Bullet Points, nummerierte Listen und eine Liste der für den jeweiligen Abschnitt der Antwort verwendeten Quellen.

Was bedeutet das für SEO?

  • Die Antworten bestehen nicht aus einer Ergebnisliste, sondern werden aus den Informationen von verschiedenen Quellen zusammengesetzt.
  • Inhalte werden nicht im Kontext einzelner Keywords bewertet, sondern in Relation zu verwandten Suchintentionen, die die KI eigenständig ableitet.
  • Zwei identische Suchanfragen können vollkommen unterschiedliche Ergebnisse liefern. Klassische Rankings verlieren an Aussagekraft.
  • Der Fokus verschiebt sich weiter von Keywords hin zur Optimierung nach Suchintention – Deine Inhalte müssen ein Thema ganzheitlich abdecken.
  • Inhalte konkurrieren in Googles AI Mode um die Aufnahme in den Wissenspool für möglichst viele relevante Nutzeranfragen und Suchkontexte.
  • Die Art der gewünschten Antwort bestimmt, welche Inhalte als Quelle ausgewählt werden. 
  • Passt der Aufbau Deines Contents nicht zur Hauptintention des Nutzers, kann er trotz inhaltlicher Relevanz von der AI-Antwort ausgeschlossen werden.
  • Bereite Inhalte so auf, dass sie leicht in KI-Antworten integriert werden können und nutze übersichtliche Formate wie Tabellen, Bullet Points oder Vergleiche.
  • Sichtbarkeit im AI Mode führt nicht automatisch zu Traffic.
  • So wie Marken früher den Share of Voice in der TV-Werbung verfolgten, überwachen SEOs in KI-Sprachassistenten den Share of Attributed Influence Value.
  • Dieser misst, wie oft Inhalte in AI-Antworten zitiert werden.
  • Diese Erwähnungen dienen weniger der direkten Klickgenerierung, sondern stärken primär die Bekanntheit und das Vertrauen in die Marke.

Wie genau verändert der AI Mode die Suche?

Trotz des großen medialen Interesses nutzen bislang nur wenige Menschen den Google AI Mode regelmäßig. Aktuelle Branchenanalysen zeigen, dass die Akzeptanz unter Nutzern noch gering ist – viele probieren den Modus einmal aus und kehren anschließend zur klassischen Google-Suche zurück.

  • Laut der AI Mode UX Studie von iPullRank nutzten höchstens 5 Prozent der Probanden den AI Mode aktiv, während 30 bis 47 Prozent mit den AI Overviews interagierten, um fünf Aufgaben zu lösen.
  • Das anfängliche Interesse am AI Mode nahm nach dem Start scheinbar deutlich ab. 
  • Viele Nutzer scheinen im KI-Modus aktuell keinen dauerhaften Mehrwert zu erkennen.

Trotzdem deutet vieles darauf hin, dass der Google AI Mode langfristig zur Standard-Sucherfahrung werden soll. Sowohl Google-CEO Sundar Pichai als auch Logan Kilpatrick (Leiter von Google AI Studio und Gemini API) betonen, dass der Modus künftig die zentrale Rolle in der Suchmaschine übernehmen könnte, selbst wenn dies zu weniger Zeit in den SERPs und sinkenden Anzeigenklicks führt.

Konsequenzen für digitales Marketing

  1. Langsamer Roll-out, aber klare Richtung: Google testet noch, wie sich der Modus in den Alltag integrieren lässt. Der breite Einsatz dürfte erst folgen, wenn das Nutzererlebnis verbessert und Produkt-Markt-Fit erreicht ist.
  2. Wahrscheinliche Weiterentwicklung: Künftig könnten mehr Inline-Links oder eine direkte Shopping-Integration hinzukommen, um Nutzern mehr Interaktionsmöglichkeiten zu bieten.
  3. Vorbereitung ist entscheidend: Unternehmen sollten die aktuelle Phase nutzen, um Messsysteme und Metriken aufzubauen, etwa zur Sichtbarkeit in AI-Antworten oder Erwähnungen ihrer Marke.
  4. Realistische Erwartungen: Auch in Zukunft wird der AI Mode kaum große Mengen an Traffic liefern. Relevanz und Markenpräsenz innerhalb der KI-Antworten werden die neuen Erfolgsfaktoren sein.

Noch ist der AI Mode ein Experiment. Es deutet jedoch viel darauf hin, dass Google ihn Schritt für Schritt zur neuen Standardsuche entwickelt. Ergänze Deine SEO-Strategie gegebenenfalls frühzeitig um die Large Language Model Optimization, um Dir einen Vorsprung zu verschaffen.

Wie beeinflusst der AI Mode Klickrate und Traffic?

Der Google AI Mode verändert das Nutzerverhalten und reduziert die Zahl externer Klicks stark. Laut einer Analyse von growth-memo.com zeigen aktuelle Studien, dass die Mehrheit der Suchanfragen im AI-Modus nicht zum Klick auf externe Websites führen:

  • Laut einer Auswertung von Semrush auf Basis von rund 69 Millionen Google-Sitzungen führten 92 bis 94 Prozent aller AI-Mode-Suchen zu keinem Klick.
  • Lediglich maximal 8 Prozent der Nutzer riefen überhaupt eine andere Seite auf.
  • Eine unabhängige Untersuchung von Eric van Buskirk (Clickstream Solutions) bestätigt dieses Bild: In fast 78 Prozent der Tests blieb der gesamte Suchprozess im AI Mode, mit einem Medianwert von null externen Klicks pro Anfrage.

Auch branchenspezifische Analysen, etwa von Propellic im Reisebereich, zeigen: Nutzer finden oft bereits alle benötigten Informationen in der KI-Antwort. Erst in Fällen mit konkretem Handlungsbedarf – etwa einer Buchung – erfolgt ein Klick auf eine externe Quelle.

Interessanterweise variiert das Klickverhalten je nach Suchintention stark:

  • Transaktionale Anfragen (z. B. Produkt- oder Buchungssuchen) führen fast immer zu externen Aufrufen.
  • Informative Anfragen bleiben dagegen vollständig im AI Mode, mit durchschnittlich rund 100 Sekunden Interaktion innerhalb der Antwort.

Zusätzlich verkürzt der AI Mode die gesamte Session-Dauer. Während klassische Suchen im Schnitt fünf Anfragen umfassen, sind es im AI-Modus meist nur zwei bis drei, was sowohl die Klickwahrscheinlichkeit als auch die Sichtbarkeit pro Suchvorgang weiter senkt. Daraus ergeben sich verschiedene Schlussfolgerungen:

  1. Signifikant niedrigere Klickraten: Der Anteil externer Besuche sinkt im Vergleich zu klassischen SERPs massiv.
  2. Neue Metriken zählen: Statt klassischer SEO-KPI wie CTR oder Traffic ist im AI Mode die Sichtbarkeit durch Erwähnungen und Zitierungen wichtig.
  3. Höhere Conversion Rate: Nutzer, die doch auf Deine Seite gelangen, sind meist weiter im Entscheidungsprozess und damit kaufbereiter.
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Personalisierte Antworten statt Ergebnissen auf Keywordbasis

Der AI Mode erstellt personalisierte Antworten, die auf dem Profil, der Suchhistorie und den Interessen des Nutzers basieren. Jede Antwort ist daher einzigartig und Rankings für bestimmte Keywords in den Suchergebnissen spielen für den AI Mode eine untergeordnete Rolle. Stattdessen rückt die Relevanz im richtigen Kontext in den Vordergrund: Deine Inhalte müssen von der KI in Antworten für Deine Zielgruppe berücksichtigt werden.

Klassische SucheSuche im AI Mode
Standardisierte Suchergebnisse mit teilweiser PersonalisierungVollständig personalisierte Antworten
Keywords und inhaltsbezogene Rankingfaktoren sind wichtig für die Relevanz einer SeiteRelevanz wird nicht durch Keywords, sondern durch den Kontext der Inhalte und der Nutzeranfrage erzeugt
Erfolgsmessung anhand Kennzahlen wie Sichtbarkeit, Traffic, Rankings etc.Erfolg nur bedingt messbar anhand der Sichtbarkeit in KI-Antworten

Googles KI übernimmt komplexere Aufgaben

Der AI Mode eröffnet neue Wege, wie Nutzer mit der Google-Suche interagieren und wie Unternehmen dort sichtbar bleiben können. Die KI agiert als konversationeller Assistent, der Informationen zusammenfasst, vergleicht und direkt in konkrete Handlungen übersetzt. Dies führt zu Veränderungen im Suchverhalten: Laut Google-CEO Sundar Pichai sind Suchanfragen im AI Mode bis zu fünfmal länger als in klassischen Suchen.

Zusätzlich übernimmt der AI Mode zukünftig Aufgaben, die die klassische Suche bislang nicht bewerkstelligen konnte. Diese können strategische Anpassungen in der Optimierung der eigenen Webseite erforderlich machen.

1. Deep Search zu vielschichtigen Themenkomplexen 

Für komplexe Suchanfragen, etwa zu technischen Recherchen oder wissenschaftlichen Fragestellungen, nutzt Google seine Deep Search-Funktion, die auf Gemini basiert und tiefgreifende Analysen durchführt. Der AI Mode kann relevante Quellen bewerten, Inhalte gewichten und daraus eine fundierte, verständliche Antwort erstellen.

Anwendungsfälle können etwa die Recherche von Forschungsliteratur, Konkurrenzanalysen mit Marktbeobachtungen, Anleitungen zur Lösung von technischen Problemen oder die Auswertung neuester Studien sein.

Für Content-Ersteller wird es damit wichtiger, Inhalte nicht nur für klassisches Google-SEO, sondern gezielt für KI-Systeme wie den AI Mode oder ChatGPT zu optimieren. Klar strukturierte Texte mit verlässlichen Quellen werden bevorzugt zitiert und können Deine Sichtbarkeit in der AI-Suche langfristig steigern.

2. Reservierungen und Buchungen (Konzerte, Restaurants, Handwerker etc.)

Der AI Mode übernimmt zukünftig Aufgaben, die bisher manuelle Schritte durch den Nutzer erfordert haben. Das betrifft etwa Reservierungen, Buchungen und den Kauf von Tickets.

Beispiel: Stellt ein Nutzer die Anfrage „Finde drei günstige Konzertkarten für das Konzert der Rolling Stones am Samstagabend in Berlin, möglichst mittig platziert“, durchsucht der AI Mode automatisch zahlreiche Anbieter, vergleicht Sitzplätze sowie Preise und präsentiert ein fertiges Ergebnis inklusive direktem Kauflink.

Damit derartige Angebote in den AI-Ergebnissen auftauchen, müssen Unternehmen ihre Informationen über APIs und strukturierte Daten für Google bereitstellen. Das gilt unter anderem auch für Restaurants, Friseure oder lokale Dienstleister, deren Verfügbarkeiten und Bewertungen der Mode automatisiert berücksichtigen kann. Systeme wie Vagaro oder OpenTable bieten bereits passende Schnittstellen.

3. Suche nach Angeboten und Produkten

Im Bereich E-Commerce verändert der AI Mode die Produktsuche grundlegend. Er versteht nicht nur Keywords, sondern komplexe Suchanfragen mit mehreren Bedingungen – etwa: „Zeig mir wetterfeste Schuhe unter 100 Euro, die für Wanderungen im Gebirge geeignet sind.“

Daraufhin kombiniert Google über den Query-Fan-out-Mechanismus verschiedene Quellen, analysiert Produktdaten und liefert passende Ergebnisse inklusive Begründung, warum sie den Anforderungen entsprechen.

Für Unternehmen bedeutet das: Nur wer seine Daten strukturiert und vollständig bereitstellt, wird in diesen neuen AI-gestützten Übersichten berücksichtigt. Detaillierte Attribute, hochwertige Produktbeschreibungen und klare Alleinstellungsmerkmale werden entscheidend für die Sichtbarkeit in Googles KI-Modus.

Vorteile von Google AI Mode für E-Commerce-Unternehmen:

  • Onlineshops können ihre Zielgruppe präziser erreichen.
  • USPs können stärker hervorgehoben werden.
  • Die Conversion Rate kann steigen.

Das sollten Onlineshops beachten:

  • Strukturierte Daten nach Schema.org für Produkte werden wichtiger.
  • USPs und Produkteigenschaften müssen klar kommuniziert werden. – auch abseits der eigenen Webseite.
  • Die eigene Marke sollte gestärkt werden und in Maßnahmen zur Kundenbindung investieren.

Die Customer Journey verändert sich

Der klassische Funnel der Customer Journey verläuft in klar getrennten Phasen:

  1. Awareness (Problembewusstsein)
  2. Interest (Suche nach Lösungen und geeigneten Produkten)
  3. Decision (Kaufentscheidung)
  4. Action (Kauf des Produkts, Lead etc.)

Der Google AI Mode kürzt die Customer Journey entlang des Funnels grundlegend ein. Nutzer benötigen häufig keinen mehrstufigen Suchprozess mehr, um zu einer Kaufentscheidung zu kommen. Mithilfe der KI können sie nun in einer einzigen konversationellen Sitzung nach einer Problemlösung suchen und eine finale Entscheidung treffen.

Die Suchmaschine liefert Inhalte für alle Ebenen des Funnels – von der Problemerkennung über Produktvergleiche hin zu konkreten Handlungsempfehlungen. Der Modus fungiert dabei als persönlicher Assistent, der Daten aus verschiedenen Quellen kombiniert, interpretiert und direkt als umsetzbare Ergebnisse präsentiert. Manuelle Vergleiche und die Recherche auf Webseiten werden weitgehend überflüssig.

Klassische SucheSuche im AI Mode
Stufenweise Kaufentscheidung mit manuellen RecherchenKomprimierter Entscheidungsprozess mit automatisierten Produktvergleichen
Mehrere separate Suchanfragen über Tage oder WochenEine zusammenhängende Konversation in Echtzeit
Aufruf mehrerer WebseitenInformationen direkt im AI Mode

Wie zuverlässig sind die Antworten im AI Mode?

Die Genauigkeit der Antworten im Google AI Mode hängt stark von der Art der Suchanfrage ab. Während die KI in manchen Bereichen überzeugend arbeitet, zeigen sich in anderen deutliche Schwächen. 

Mehrere Studien belegen, dass Nutzer dem AI Mode in vielen Fällen vertrauen: 

  • In einer Untersuchung von Propellic bewerteten Teilnehmende die Genauigkeit und Nützlichkeit der Antworten mit 4,3 von 5 Punkten. 
  • Besonders geschätzt wurden strukturierte Empfehlungen zu Aktivitäten, Hotels und Reisezielen.
  • Auch die Nielsen Norman Group (NNG) stellte fest, dass Nutzer generative KI-Systeme wie den AI Mode bei komplexeren Recherchen als hilfreich und zeitsparend empfinden. 
  • Dennoch neigten viele Nutzer dazu, die KI-Antworten anschließend über die klassische Google-Suche auf Faktentreue zu überprüfen.

Andere Studien zeigen, dass der AI Mode in bestimmten Szenarien fehleranfällig ist:

  • Teilnehmende der iPullRank-Studie bemängelten ungenaue oder veraltete Antworten, insbesondere bei lokalen Nachrichten, Gesundheitsthemen und ortsbezogenen Suchanfragen. 
  • In diesen Fällen griffen sie lieber auf etablierte Websites oder Karten-Apps zurück.
  • Ein Experiment von Ahrefs verdeutlicht zudem, dass die KI selbst bei fachlichen Themen wie technischem SEO noch gravierende Inhaltsfehler produzieren kann. 
  • Die so erzeugten Artikel erfüllten möglicherweise Googles EEAT-Kriterien (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness) nicht und konnten für ihre Zielkeywords nicht ranken.

Nutzer verlassen sich bei sensiblen Themen also weiterhin eher auf die manuelle Recherche. Da LLMs anfällig für ungenaue oder irreführende Inhalte sind, sollten Unternehmen ihre Erwähnungen in AI-Übersichten jedoch überwachen und negative Darstellungen frühzeitig identifizieren.

Wer profitiert vom Google AI Mode?

Der Google AI Mode verschiebt die Kräfteverhältnisse im digitalen Wettbewerb weiter in Richtung etablierter Marken. Zu den potenziellen Profiteuren gehören unter anderem:

Bekannte und renommierte Marken: 

  • In einer personalisierten Suchumgebung genießen etablierte Marken klare Vorteile. 
  • Google erkennt, welche Unternehmen ein Nutzer bevorzugt, und integriert diese häufiger in die generierten AI-Antworten.
  • Marken mit einem hohen Vertrauensfaktor werden eher als verlässliche Quellen zitiert und sind weniger anfällig für Filtereffekte der Personalisierung. 
  • Häufig gesuchte Marken werden mitunter häufiger in Suchen mit einer Kaufabsicht angezeigt.

Marken mit starkem SEO und Präsenz in Google-Plattformen

  • Wer Inhalte in den zentralen Google-Diensten verankert, verbessert automatisch die Chancen auf Erwähnungen im AI Mode.
  • Videos auf YouTube, Daten aus dem Google Unternehmensprofil, lokale Einträge in Google Maps oder Produktinformationen in Google Shopping liefern wichtige Signale für Relevanz und Kontext.
  • Eine Strategie, die verschiedene Google-Systeme einbindet, erhöht die Wahrscheinlichkeit, in AI-Übersichten zu erscheinen.
  • So entsteht ein ganzheitlicher Markenauftritt, der sowohl für Nutzer als auch für die KI sichtbar bleibt.

Marken mit exklusiven Daten und Tools:

  • Unternehmen, die über exklusive Inhalte, eigene Datenquellen oder spezialisierte Tools verfügen, verschaffen sich einen Vorteil. 
  • Da der AI Mode auf nachvollziehbare und hochwertige Informationen angewiesen ist, verweist er besonders auf Quellen, die nicht beliebig reproduzierbar sind.
  • Beispiele sind Forschungsgesellschaften mit einzigartigen Studien oder Plattformen mit authentischen Nutzerbewertungen.
  • Exklusive Informationen und Daten werden in der KI-Suche zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Wer profitiert eher nicht?

Nicht alle Unternehmen profitieren vom Google AI Mode. Bereits in den klassischen Suchergebnissen wurden einzigartige und exklusive Inhalte bevorzugt. In den KI-Antworten wird dieser Trend zusätzlich verstärkt. Daher kann sich der AI Mode etwa für folgende Anbieter und Webseiten nachteilig auswirken:

  • Seiten, die Informationen aus anderen Quellen lediglich zusammenführen.
  • Generische Seiten ohne Alleinstellungsmerkmal oder auf echter Expertise basierendem Detailwissen.
  • Vergleichs- und Testportale ohne eigene Daten oder Produkttests.
  • Unbekannte Plattformen für Buchungen und Vergleiche mit geringer Funktionalität (Such- und Sortierfunktion, Filter, Echtzeitinformationen etc.).
  • Einfache FAQ- und How-to-Seiten.

Auch neue oder kaum bekannte Marken stehen vor einer zusätzlichen Hürde: Fehlende Markensuchen oder Interaktionen mit Google-Diensten führen dazu, dass sie in personalisierten AI-Ergebnissen kaum auftauchen. Für diese Unternehmen wird es entscheiden, zunächst über Social Media, Influencer-Kooperationen oder klassische PR Aufmerksamkeit zu erzeugen und sich dabei auf spezifische Nischen zu konzentrieren oder durch innovative Produkte den Wiedererkennungswert der Marke zu steigern.

Lohnt sich SEO noch?

Ja, SEO wird auch in einer Zukunft mit dem Google AI Mode ein wichtiger Bestandteil Deiner digitalen Marketingstrategie sein. Denn das Suchvolumen wird nicht sinken, sondern vermutlich eher steigen. Menschen suchen weiter, nur die Art der Interaktion verändert sich. Klicks auf Websites waren schon immer nur ein Zwischenschritt – entscheidend ist, wer am Ende auf Deiner Seite landet.

In der klassischen Suche galt: Wenn zwei bis drei Prozent der Besucher etwas kauften oder buchten, war das häufig bereits ein guter Wert. Die meisten Klicks bringen Dir also keinen Umsatz. Mit dem AI Mode ändert sich dies: Die KI filtert oberflächliche Suchanfragen gewissermaßen heraus und bringt nur noch die Nutzer zu Dir, die bereits ein echtes Interesse haben, sich mit Deinem Produkt oder Deiner Marke zu beschäftigen.

Das bedeutet:

  • Weniger Traffic, aber hochwertiger.
  • Höhere Conversion-Raten, weil die Nutzer gezielter kommen.
  • Mehr Wert pro Klick, weil der Kontakt bereits vorqualifiziert ist.

Entscheidend ist, in welchem Kontext Deine Inhalte sichtbar werden und ob sie in den relevanten Konversationen der KI-Suche vorkommen. Genau hier bleibt SEO relevant:

  • Um im AI Mode präsent zu sein, benötigst Du eine klare Strategie, hochwertige Inhalte, eine optimierte Inhaltsstruktur und mitunter auch gute Rankings in Suchmaschinen.
  • Denn wie wir zuvor gesehen haben, zieht der AI Mode über 31 Prozent seiner Quellen direkt aus der Google-Suche heran.
  • Zudem könnten spezialisierte Disziplinen wie YouTube-SEO zukünftig wichtiger werden, da die Plattform ebenfalls eine bevorzugte Quelle für KI-Systeme darstellt.

So optimierst Du Deine Webseite und Marke für den Google AI Mode

Die folgenden Maßnahmen helfen Dir, Deine Sichtbarkeit im Google AI Mode zu erhöhen. Sie gelten übrigens meist ebenso für die Optimierung Deiner Inhalte für weitere Systeme wie ChatGPT.

Gratis SEO-Tipps von Experten erhalten

1. Website einreichen

2. SEO-Tipps erhalten

3. SEO-Erfolg steigern

Reiche jetzt Deine Website ein und bewirb Dich darum kostenlos und unverbindlich konkrete SEO-Tipps zu erhalten. Unsere Experten setzen sich mit etwas Glück mit Dir persönlich in Verbindung. In einem Videotelefonat besprechen wir dann die SEO-Potenziale Deiner Website.

1. Analysiere Deine Zielgruppen präziser als zuvor

In der Large Language Model Optimization generell genügt es nicht, Zielgruppen grob nach demografischen Merkmalen zu klassifizieren. Die KI denkt kontextuell – sie berücksichtigt, warum, wann und in welcher Situation Nutzer nach Informationen suchen. Um weiterhin relevant zu bleiben, musst Du Deine Kundensegmente feiner aufschlüsseln und ihre Suchintention verstehen.

Klassische Kategorien wie Alter, Geschlecht oder Einkommen verlieren an Bedeutung. Stattdessen rücken Verhaltensmuster, Bedürfnisse und Nutzungskontexte in den Vordergrund. Achte daher nicht nur darauf, wer Deine Kunden sind, sondern überlege, in welchem Moment sie Deine Lösung brauchen. 

Klassische ZielgruppenZielgruppen in der LLMO
„Start-up mit 50–100 Angestellten“„Wachsende Teams, die einen sensiblen Umgang mit Daten fördern wollen“
„Männer über 40 Jahre aus der Vorstadt“„Pendler, die auch unabhängig vom ÖPNV günstig von A nach B kommen möchten“
„Teenager ab 14 Jahren aus der Großstadt“„Heranwachsende mit geringem Budget, die in Social Media auf neue Mode-Trends aufmerksam werden“

2. Setze auf einen ganzheitlichen Markenaufbau

Die KI bewertet nicht nur Inhalte, sondern auch die Relevanz und Vertrauenswürdigkeit Deiner Marke. Deshalb beobachtet Google Dein gesamtes digitales Umfeld mitsamt Bewertungen und Foreneinträgen, Interviews, Medienberichten oder Social-Media-Profile. Zeige also an möglichst vielen Stellen, dass Deine Marke authentisch und verlässlich ist:

  • Veröffentliche regelmäßig hochwertigen Content, der Deine Expertise unterstreicht, auf Deiner Website, in Blogs, auf YouTube, im Podcast oder in Social Media.
  • Formuliere transparent, was Du für wen anbietest.
  • Halte Deine Inhalte aktuell und klar strukturiert.
  • Belege Aussagen mit Quellen und Daten.
  • Füge Autorenboxen in Blogartikeln hinzu, die Deine Fachkompetenz untermauern.
  • Pflege konsistente Unternehmensdaten wie Öffnungszeiten, Adressen und Kontaktdaten auch auf externen Plattformen identisch ein.
  • Baue hochwertige Backlinks auf und veröffentliche etwa Gastbeiträge auf Fachportalen.

3. Betreibe klassisches SEO – die Grundlagen zählen weiterhin

Klassisches SEO bildet auch im AI Mode die Grundlage dafür, dass Deine Inhalte gefunden, verstanden und in den KI-Ergebnissen berücksichtigt werden. Growth Memo hat in einer Analyse von 19 Studien zum Einfluss der AI Overviews auf SEO festgestellt, dass Websites, die in der klassischen Google-Suche gut abschneiden, auch im KI-Kontext Vorteile haben. Zwar werden Inhalte im AI Mode anders verarbeitet, dennoch gibt es große Überschneidungen bei den Seiten, die von beiden Systemen als relevant eingestuft werden. Wenn Du also bereits in SEO investiert hast, verfügst Du bereits über eine starke Ausgangsbasis.

Die SEO-Grundprinzipien bleiben bestehen:

  • Verstehe und bediene die Suchintention der Nutzer.
  • Strukturiere Texte logisch und achte auf Lesbarkeit sowie semantische Tiefe.
  • Baue relevante Backlinks auf, um Deine Autorität zu stärken.

4. Fokussiere Deine Inhalte und liefere klare Antworten

Im AI Mode zählt Präzision. Die KI bevorzugt Inhalte, die konkrete Fragen direkt beantworten, statt Themen zu allgemein oder zu breit zu behandeln.

Wenn jemand fragt, „Welche Rekorde hat Arnold Schwarzenegger aufgestellt?“, möchte die Person keine Biografie lesen, sondern eine eindeutige Antwort erhalten. Übertragen auf Dein Business bedeutet das: Schreibe nicht allgemein und oberflächlich über große Themenfelder, sondern greife gezielte Fragen, Probleme oder Situationen auf, die Deine Zielgruppe wirklich beschäftigen. Statt etwa über „Glück“ im Allgemeinen zu schreiben, fokussiere Dich auf konkrete Unterthemen wie:

  • Wie fühle ich mich auch mit kleinen Erfolgen glücklich?
  • Welche Prozesse finden im Körper statt, wenn ich mich glücklich fühle?
  • Warum ist es für Beziehungen wichtig, auch im Job glücklich zu sein?

So schaffst Du Inhalte, die exakt zur Suchintention passen und erhöhst die Chance, dass Google sie im AI Mode als passende Antwort integriert.

Komm direkt zum Punkt

Viele Blogartikel beginnen mit langen Einleitungen und allgemeinen Erklärungen, bevor sie zur eigentlichen Antwort kommen. Im KI-Zeitalter ist das der falsche Ansatz. Beginne Deinen Text mit einem kurzen Abschnitt „Das Wichtigste in Kürze“, der die Kernaussagen prägnant zusammenfasst. Danach kannst Du vertiefende Informationen, Hintergründe und Beispiele liefern. Das erleichtert der KI die Verarbeitung und den Nutzern das Verständnis.

Erstelle authentische und einzigartige Inhalte

Oberflächliche Definitionen oder Standardtexte bringen Dich im AI Mode nicht weiter. Die KI erkennt Wiederholungen und bevorzugt originäre Perspektiven. Der AI Mode belohnt daher Inhalte, die sich durch Tiefe, Originalität und Persönlichkeit vom Rest abheben.

Zeige also, was Dich und Dein Wissen einzigartig macht:

  • Veröffentliche eigene Daten, Umfragen oder Studien.
  • Beschreibe Fallbeispiele und Erfahrungen aus dem Tagesgeschäft.
  • Kläre über häufige Fehler auf.
  • Formuliere Meinungen oder Gegenpositionen zu gängigen Branchen-Ansichten.
  • Teile Einblicke in Deine Arbeit oder Projekte.

5. Digitalisiere Dein Unternehmen und Angebote

Nur wenn Du Deine Informationen digital, strukturiert und für Suchmaschinen sowie die KI lesbar bereitstellst, kannst Du im AI Mode erwähnt werden. Mach Deine Angebote daher digital auffindbar:

  • Stelle aktuelle Daten (z. B. Öffnungszeiten, Preise, Leistungen) online bereit.
  • Biete Online-Buchungen, Terminplaner oder digitale Produktkataloge an.
  • Halte alle Informationen in Google Unternehmensprofilen, Google Maps und auf Deiner Website aktuell.

6. Erstelle für die KI leicht lesbare Inhalte

Damit der Google AI Mode Deine Inhalte richtig versteht und in seine Antworten integrieren kann, müssen sie strukturiert und gut gegliedert sein. Achte beim Aufbau Deiner Texte auf eine logische Hierarchie der Überschriften (H1, H2, H3, H4). So erkennt die KI die thematische Gliederung und kann Deine Inhalte besser interpretieren. Formuliere außerdem konkrete Aussagen und vermeide Füllwörter oder Marketing-Floskeln.

Ergänze Deine Inhalte um strukturierte Daten mit Schema.org-Markup für Produkte, FAQs, How-to-Anleitungen, Veranstaltungen, Rezensionen, Kundenbewertungen etc. Diese bereiten Deine Informationen für Suchmaschinen und die KI lesbar auf.

Zudem machst Du Inhalte der KI mit diesen Maßnahmen zugänglicher:

  • Listen, Tabellen und Bullet Points erleichtern die Datenauswertung.
  • Fakten und Quellenangaben stärken Deine Glaubwürdigkeit.
  • Optimierte Multimedia-Inhalte wie Bilder oder Videos liefern zusätzliche Informationen und schaffen Kontext.

Je klarer und strukturierter Deine Inhalte sind, desto besser kann die KI sie verstehen, bewerten und wiederverwenden. Mehr dazu erfährst Du in unserem Artikel zum KI-SEO.

SEO bleibt relevant und wird vielschichtiger

Der Google AI Mode markiert einen Wendepunkt in der Suchmaschinenoptimierung. Kontextbezogene KI-Antworten, die Informationen individuell aufbereiten, könnten die klassischen Suchergebnislisten bald großflächig ersetzen. SEO bleibt dabei eine Grundlage für Reichweite, wird jedoch vielseitiger und sollte nicht als Einzelprojekt, sondern als Teil einer ganzheitlichen Marketingstrategie betrachtet werden.

Wenn Du bereits konsequent auf modernes SEO mit Fokus auf Suchintention, Qualität und Struktur setzt, hast Du schon jetzt ein starkes Fundament, auf dem Du aufbauen kannst. Wenn Du die folgenden Punkte berücksichtigst, bist Du auch in Zukunft gut aufgestellt:

  • Positioniere Deine Marke als verlässliche Autorität in Deiner Nische.
  • Erstelle Inhalte, die echte Probleme lösen und für KI-Systeme klar strukturiert sind.
  • Setze auf verschiedene Kanäle, um nicht nur von Google abhängig zu sein.

Systeme wie der AI Mode bevorzugen zwar große und starke Marken, bieten aber auch Chancen für ein intelligenteres Marketing. Sie führen weg vom keywordbasierten Denken hin zu einem Ansatz, der stärker auf Relevanz und dem Nutzerkontext basiert. Daher ist jetzt der Moment, SEO ganzheitlich weiterzudenken, denn die Konkurrenz schläft nicht.

Ansprechpartner
Geschäftsführer
Christian B. Schmidt

Christian optimiert seit 1998 Websites und berät Unternehmen seit 2005 im Online Marketing. Als Geschäftsführer der SEO-Agentur verantwortet er Marketing und Vertrieb. Gerne beantwortet er Fragen und sendet weitere Infos zu. Mehr über CBS